Bach hat "nicht gerade gepunktet"

SID
Fabian Hambüchen gewann in Rio Gold am Reck
© getty

Reck-Olympiasieger Fabian Hambüchen hat in der Doping-Debatte die Haltung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und dessen Präsidenten Thomas Bach scharf kritisiert.

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"Ich bin eigentlich kein Fan davon, alle zu verbannen. Aber wenn zuverlässige Dopingkontrollen nicht gewährleistet werden, muss man vielleicht auf den Tisch hauen und mit Russland eine ganze Nation sperren", sagte der 28-Jährige in einem Stern-Interview.

Auch Bach habe bei dieser Problematik "nicht gerade gepunktet", erklärte Hambüchen. In diesem Zusammenhang verwies er auf die Sperre der russischen Mittelstreckenläuferin Julia Stepanowa: "Sie ist die Einzige, die sich ethisch korrekt verhalten hat. Sie auszuschließen war definitiv ein fatales Signal für alle Whistleblower und jene, die sich mit dem Gedanken tragen, auszupacken."

Der ehemalige Reck-Weltmeister wiederholte auch seine Kritik an den Zuständen im Olympischen Dorf von Rio de Janeiro. "Ich habe keinen Tag erlebt, an dem es im Dorf sauber war. Wir mussten das Toilettenpapier in den Mülleimer werfen, weil sonst die Rohre verstopfen. Und dieser Eimer wurde nur alle paar Tage geleert", sagte Hambüchen.

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