Das wäre im Vergleich zu den Jahren 2009 bis 2012 ein Plus um 6,2 Prozent. Das große Geld soll durch den Verkauf von TV-Rechten (3,6 Milliarden Euro/Steigerung 7,1 Prozent) und durch das TOP-Marketing-Programm (0,89 Milliarden Euro/Steigerung 7,6 Prozent) in die Kassen fließen.
Aber man ist generös. 90 Prozent der Einnahmen werden an die olympische Familie ausgeschüttet. Gemeint sind die internationalen Fachverbände, die NOKs und die Organisationskomitees. Die restlichen zehn Prozent fließen in die Eigen-Finanzierung der Organisation für Personal oder Verwaltung.
Die Zahlungen an die Organisationskomitees der Spiele hat in den letzten Jahren sukzessive zugenommen. Zahlte das IOC im Jahr 2004 in Athen noch 863 Millionen Euro waren es 2012 in London 1,230 Milliarden Euro. In Rio werden es rund 1,33 Milliarden Euro sein. Auch die Olympia-Gastgeber im Wintersport bekommen immer mehr Geld. Salt Lake City musste sich als Ausrichter 2002 noch mit 494 Millionen Euro begnügen, während Sotschi 2014 mit 745 Millionen Euro subventioniert wurde.
It´s all about the money
Auch die 206 Nationalen Olympischen Komitees erhalten mehr Geld. Via Olympic Solidarity werden Vorbereitung und Ausstattung der einzelnen Teams auf die Spiele 2014 aus einem Solidarfond unterstützt. Darüber hinaus partizipieren die NOKs an den Vermarktungseinnahmen. In Sotschi 2014 zahlte das IOC an die NOKs mehr als doppelt so viel wie zwölf Jahre zuvor in Salt Lake City. Rasant nach oben stiegen die Raten auch für die Sommerspiele. Für Athen erhielten die NOKs 209 Millionen Euro, für London 2012 waren es schon 465 Millionen Euro.
Auch die Weltverbände der einzelnen Sportarten durften sich über steigende Zahlungen freuen. Für die Vorbereitung auf die Spiele in Athen schüttete die Ringe-Organisation 230 Millionen Euro aus, für die Spiele acht Jahre später in London erhielten die Verbände 465 Millionen Euro.