"Es war Krieg" sagte die zweimalige Silbermedaillengewinnerin von Rio de Janeiro bei USA Today: "Es war wie in einem Albtraum. Ich liebe Rennen, aber das war eher Krieg. Es war schrecklich. Sie ist jung, aber sie sollte mehr verstehen."
Olympiasiegerin King hatte bei ihrem Triumph über 100 m Brust die zweitplatzierte Jefimowa, die trotz ihrer früheren Dopingsperre das Startrecht erhalten hatte, auflaufen lassen. Die 19-Jährige King verweigerte die Gratulation der Russin und betonte hinterher in jede Kamera: "Mein Sieg ist ein Sieg für den sauberen Sport."
Jefimwa war auf der Pressekonferenz und in der Interviewzone in Tränen ausgebrochen. "Es ist enttäuschend, wenn sich die Politik in den Sport einmischt", hatte die 24-Jährige mit brüchiger Stimme gesagt: "Für gewöhnlich hören alle Kriege bei Olympia auf, doch sie haben einen Weg gefunden, um Russland zu schlagen und die Athleten zu benutzen. Das ist so unfair."