Ein falscher Bombenalarm und zwei Festnahmen bei einer Demonstration während des Fackellauf haben vor den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro für Aufsehen gesorgt. Wegen eines herrenlosen Rucksacks wurde am Dienstagabend Ortszeit die Schwimmarena Olympic Aquatics Stadium evakuiert.
Kurz darauf gab die Polizei jedoch Entwarnung: Es handelte sich um eine Arbeitstasche, die ein Elektriker vergessen hatte. Nach einer halben Stunde wurde das Stadion wieder freigegeben. Schon am Mittag hatte ein in einer Straßenbahn zurückgelassener Rucksack für einen Fehlalarm gesorgt.
Derweil setzte die Polizei Tränengas gegen Demonstranten ein, die in der Nähe des Vororts Niteroi protestierten. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete, wurden zwei Personen festgenommen. Zudem soll der Fackellauf aus Sicherheitsgründen um 600 Meter verringert werden. Die Demonstration richteten sich gegen die Kosten der Spiele.
Bereits am vergangenen Mittwoch war es in der Küstenstadt Angra dos Reis zu tumultartigen Zwischenfällen gekommen, woraufhin die Veranstaltung vor dem Lauf der letzten Fackelträger abgebrochen worden war. Schon vorher war es mehrmals zu Versuchen gekommen, die Flamme zu löschen oder Straßen zu blockieren.