"Ich habe zu 95 Prozent nur positive Reaktionen darauf erhalten. Das zeigt mir, dass ich eigentlich nur das ausgesprochen habe, was viele denken."
Der 31-Jährige hatte Bach nach der teilweisen Olympia-Zulassung für russische Sportler trotz erwiesenen Staats-Dopings als "Teil des Doping-Systems" bezeichnet. Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), und Chef de Mission Michael Vesper hatten Harting für seine Aussagen kritisiert. Noch immer sei er über die Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), auf einen Komplettausschluss Russlands zu verzichten, "schwer enttäuscht", sagte Harting nun.
Auch die Leistungen von Sprint-Superstar Usain Bolt betrachtet der dreimalige Weltmeister ohne jegliche Faszination. Ihm stelle sich die Frage "warum er sich in keinster Weise offensiv in die Doping-Thematik einbringt", sagte Harting: "Als bekanntester Athlet der Welt müsste man sich doch der aktuellen Diskussionen annehmen und für einen sauberen Sport kämpfen, zumal besonders viele Sprinter positiv getestet wurden und auch er massiv beschuldigt wird. Dass er sich so raushält, macht einen doch sehr nachdenklich."