Theloke: "Quittung bekommen wir jetzt"

SID
Stev Theloke macht den DSV als Hauptschuldigen am schlechten Abschneiden aus
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Für den früheren Weltklasse-Schwimmer Stev Theloke trägt der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) die Hauptschuld am medaillenlosen Abschneiden seiner Athleten bei den Olympischen Spielen in Rio.

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Der Verband habe es seit Jahren versäumt, die notwendige Strukturreform einzuleiten, sagte der Chemnitzer, der 2000 in Sydney über 100 m Rücken die bislang letzte deutsche Einzelmedaille bei Olympischen Spielen gewann.

"Die Spiele von Peking waren schon ein Schreck für den DSV, damals hätte man schon den Schalter umlegen müssen", sagte der 38-Jährige der Süddeutschen Zeitung. Theloke hatte sich 2005 öffentlich über das starre Trainingssystem beschwert und daraufhin seinen Platz im DSV-Kader verloren. Verändert habe sich seither wenig: "Die Quittung bekommen wir jetzt. Das macht mich traurig, denn die Sportler können am wenigsten für die Ergebnisse."

Dass vor allem Paul Biedermann und Marco Koch den hohen Erwartungen nicht gerecht werden konnten, verwundert Theloke nicht. "Die gesamte Last der deutschen Schwimmnation war auf vier Schultern verteilt, die von Paul Biedermann und Marco Koch. Dass die beiden diese Last nicht tragen können, ist doch klar", meinte der frühere Rückenschwimmer.

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