Der Chinese hatte schon bei den beiden vorherigen Paralympics jeweils Gold gewonnen.
"Ich habe definitiv Silber gewonnen und nicht Gold verloren", sagte Schmidberger: "Am Ende haben wenige Bälle entschieden. Feng hat nicht unverdient, aber vielleicht auch ein bisschen glücklich gewonnen. Man hat aber gesehen, dass er nicht unschlagbar ist, vielleicht kann ich im Team-Wettbewerb davon profitieren."
Thomas Brüchle verliert Spiel um Bronze
Auch das "kleine Finale" verlor ein deutscher Spieler. Thomas Brüchle (40) aus dem württembergischen Deuchelried unterlag dem Franzosen Florian Merrien mit 2:3 (12:14, 11:7, 8:11, 13:11, 5:11) und verpasste damit Bronze.
"Ich habe alles gegeben, aber im fünften Satz ist mir ein bisschen die Kraft ausgegangen", sagte Brüchle, der durch eine Krankheit geschwächt war: "Ob ich mich über Platz vier freue oder ärgere kann ich noch nicht sagen. Das werde ich morgen sehen."
Thomas Schmidberger im SPOX-Interview
Vor vier Jahren hatte Schmidberger, der in Düsseldorf oft Trainingsspiele mit den dann auch im Rollstuhl sitzenden Weltklassespielern Timo Boll und Dimitrij Ovtcharov spielt, Silber mit dem Team und Bronze im Einzel gewonnen.
Valentin Baus spielt am Montag um Gold
Im Rollstuhl sitzt der im Bayerischen Wald geboren Athlet, seit er als Vierjähriger auf dem Nachhauseweg vom Kindergarten von einem Auto erfasst wurde.
Im ersten Satz schien Schmidberger chancenlos, im zweiten machte er mit seinem Kampfgeist sichtbar Eindruck auf den klaren Favoriten aus China. Als Schmidberger im dritten Satz trotz 9:7-Führung noch verlor, drohte die Vorentscheidung.
Doch der 24-Jährige kämpfte sich abermals zurück, führte 5:1 - und verlor am Ende auch diesen Durchgang.
Am Montag (10.00 OZ/15.00 MESZ) steht auch der Duisburger Valentin Baus im Finale und kämpft gegen den Chinesen Cao Ningning um Gold.