Anthony, erster US-Nationalspieler mit vier Olympia-Teilnahmen, nahm viel vom Abstecher in das Armenviertel mit. "Was die meisten Menschen als beängstigend, gruselig und gespenstisch bezeichnen, habe ich als angenehm und gemütlich empfunden", meinte er.
Der neunmalige Allstar von den New York Knicks hat sich schon länger mit dem Thema beschäftigt. "Ich habe mir 'City of God' fast 100-mal angeschaut, und der Film trifft es sehr, sehr genau", sagte Anthony. In dem brasilianischen Streifen geht es um das Leben in den Favelas von Rio.
Schutz genoss Anthony keinen. "Sicherheit gab es nicht. Es war gar keine Polizei da", sagte der Multimillionär: "Ich hatte zwar einige Leute um mich, aber wir mussten den Menschen vertrauen, die dort das Sagen haben." Er sei nicht nervös gewesen. "Ich habe die Atmosphäre genossen. Als ich da war, habe ich mich wohlgefühlt."