Zelle statt Ring: Die brasilianische Justiz hat dem wegen sexueller Nötigung verhafteten marokkanischen Boxer Hassan Saada eine Arrest-Aussetzung verweigert und damit sein vorzeitiges Aus bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro besiegelt.
Der 22-Jährige konnte am Samstagmorgen nicht zu seinem Erstrunden-Kampf in der Klasse bis 81 kg antreten.
Der zuständige Richter Wilson do Nascimento Reis sah bei der Verhaftung des Halbschwergewichtlers keine Unregelmäßigkeiten vorliegen, die eine vorläufige Freilassung ermögliche. Der Marokkaner bleibt damit vorerst in Sicherheitsverwahrung.
Saada war am Donnerstag im Athletendorf verhaftet worden. Zwei Zimmermädchen hatten am Tag zuvor gegen den Boxer Anzeige erstattet, weil dieser die jungen Frauen unter einem Vorwand in sein Apartment gelockt und sie dort unsittlich berührt hätte.