"Wir haben viel Herz gezeigt. Wir sind couragiert aufgetreten. Heute hat nicht das bessere Team gewonnen", sagte Solo US-Medienvertretern. Einmal richtig in Rage legte die Torfrau nach: "Schweden wollte kein offenes Spiel. Sie wollten nicht passen, sie wollten keinen guten Fußball zeigen."
Die ehemalige US-Trainerin Pia Sundhage, mittlerweile für Schweden an der Seitenlinie, ließ die Kritik völlig kalt: "Wenn du gewinnst, ist es okay, ein Feigling zu sein", sagte die 56-Jährige.
Lisa Dahlkvist überwand Solo und sorgte als fünfte und letzte Schützin für die Entscheidung. Schweden trifft in der Vorschlussrunde am Dienstag auf den Sieger des späteren Duells zwischen Gastgeber Brasilien und Australien.
In der zweiten Hälfte brachte Stina Blackstenius (61.) die von der früheren US-Nationaltrainerin Pia Sundhage geführten Schweden in Führung. Den Ausgleich für den viermaligen Olympiasieger USA erzielte Alex Morgan (77.).
Zum ersten Mal in der Olympia-Geschichte gab es eine vierte Auswechslung, Lindsey Horan kam beim US-Team in der Verlängerung für Mallory Pugh (114.). Auch die Schwedinnen machten wenig später von der Möglichkeit Gebrauch. Derzeit läuft ein Experiment, das bei ausgewählten Turnieren einen Spielertausch mehr als üblich erlaubt.
Im zweiten Halbfinale bekommt es die deutsche Mannschaft nach dem 1:0 (0:0) gegen China mit Kanada zu tun. Sophie Schmidt vom Bundesligisten 1. FFC Frankfurt schoss die Ahornblätter in Sao Paulo zum 1:0 (0:0)-Sieg über Frankreich (56.).