"Wenn wir so weitermachen, dann wird das deutsche Hockey in zehn Jahren nicht mehr konkurrenzfähig sein", mahnte der 31-Jährige in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung Strukturveränderungen dringend an: "Wie brauchen eine Professionalisierung, wenn wir das nicht hinnehmen wollen."
Nicht nur in England und den Niederlanden habe mittlerweile ein Trend zum Profitum im Hockey eingesetzt, meinte Fürste: "Das registrieren wir auch in anderen Ländern. In Indien etwa ist in den vergangenen Jahren sehr viel Geld in Hockey investiert worden." Die Entwicklung dürfe nicht verschlafen werden: "Ich sehe die Gefahr, dass wir in Deutschland erst neue Wege gehen werden, wenn die Erfolge mittelfristig ausbleiben werden. Das wäre fatal."
Generell forderte Fürste für den olympischen Sport in Deutschland eine intensivere Förderung durch den Bund. "Das wäre wohl für fast alle olympischen Sportarten nötig, wenn denn eine langfristige Wettbewerbsfähigkeit gewünscht wird. Die Spieler, die Athleten brauchen eine Grundsicherheit. Andernfalls wird es immer schwerer werden, Spieler für die Amateursportarten zu gewinnen und sie zu halten. Die gehen dorthin, wo es professionelle Bedingungen und Geld gibt. Das ist nachvollziehbar."