"Ich habe zum Teil den Eindruck, die Niederlande und Großbritannien spielen deutscher als wir", sagte Altenburg im Gespräch mit dem SID. Deshalb spüre er bei den Spielen in Rio neben Erfolgs- vor allem "Innovationsdruck".
"Wir können eigentlich kein Spiel machen, ohne dass gegnerische Scouts mit ihren Kameras schauen, wie wir es machen und dann versuchen, es ähnlich umzusetzen", sagte Altenburg: "Den Druck, gejagte Nation zu sein, erlebe ich als Privileg, darauf sind wir sicher auch stolz."
Dennoch verloren die Olympiasieger in den vergangenen beiden Jahren etwas an Boden auf die Konkurrenz. Um den Rückstand aufzuholen, hat Altenburg versucht, "unser Spiel variabler zu gestalten, unberechenbarer zu werden". So will er die Gegner in Brasilien "immer wieder vor neue Probleme stellen".
Die großen Fußstapfen, die ihm Vorgänger Markus Weise mit den beiden Olympiasiegen 2008 und 2012 hinterließ, empfindet der 35-Jährige als "großen Ansporn. Ich persönlich brauche das".