Deutsche in voller Flottenstärke

SID
Stefan Kiraj wird im C1 über 200 m an den Start gehen
© getty

Die deutschen Rennsport-Kanuten gehen bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro nun doch in voller Flottenstärke auf Medaillenjagd. Nach dem Ausschluss der weißrussischen Männer wegen Dopings erhielt der DKV zwei zusätzliche Startplätze im Canadier-Bereich.

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Das bestätigte Sportdirektor Jens Kahl dem SID am Dienstag. Damit kann der Deutsche Kanu-Verband (DKV) alle zwölf olympischen Klassen besetzen.

Stefan Kiraj (Potsdam) wird im C1 über 200 m an den Start gehen. Jan Vandrey (Potsdam) wurde im C2 über 1000 m an der Seite von C1-Olympiasieger Sebastian Brendel (Potsdam) nominiert. Der DKV hatte sich durch Brendel nur einen Quotenplatz bei den Canadiern gesichert, zwei Bootsklassen wären unbesetzt geblieben.

"Wir waren auf diesen Fall eingestellt. So haben beide Sportler die ganze Zeit über weiter trainiert. Auch organisatorisch sind alle Fragen geklärt", sagte Kahl. Bei Vandrey und Kiraj ist die Freude entsprechend groß. "Das ist der Wahnsinn, überwältigend. Es ist eine große Ehre, doch dabei sein zu dürfen", sagte Vandrey, während Kiraj anfügte: "Da ist viel Freude dabei. Jetzt kann ich wieder besser schlafen."

Neben den weißrussischen Männern waren vom Weltverband ICF auch das rumänische Team, vier Kasachen und ein Ungar von den am 5. August beginnenden Sommerspielen ausgeschlossen worden.

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