Demnach dürfen London-Olympiasieger Alexsandr Dyachenko, der fünfmalige Weltmeister Alexei Korowaschkow und Andrej Krator sowie bei den Frauen Jelena Anijuschina und Natalia Podolskaja die Reise nach Brasilien nicht antreten.
Im Gegensatz dazu sind alle 18 qualifizierten russischen Sportschützen in Brasilien am Start. Dies gab der Weltverband ISSF am Dienstag bekannt.
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Das nun ausgeschlossene Kanu-Quintett hatte sich bei der Sprint-WM 2015 in Mailand für Rio qualifiziert. Ihre Namen tauchen aber laut ICF im McLaren-Report auf, womit sie nachweislich in das Staatsdoping in Russland eingebunden waren. Ursprünglich waren 19 russische Kanuten für Rio vorgesehen. "Wir sind uns darüber einig, dass du nicht dazugehören kannst, wenn du ausscherst", sagte ICF-Generalsekretär Simon Toulson.
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Nach dieser Entscheidung werden vier Startplätze für Rio an andere Nationen vergeben. Davon hätte auch der Deutsche Kanu-Verband (DKV) profitieren können. Ihm wurde ein zusätzlicher Quotenplatz bei den Damen zugewiesen. Der DKV wird laut SID-Anfrage diesen zusätzlichen Startplatz aber nicht wahrnehmen.