"Es ist eine sehr schwere Verletzung, er ist in einem lebensbedrohlichen Zustand, der sich in den letzten zwölf Stunden nicht verändert hat", sagte Wolfarth.
Der Berliner Sportmediziner betonte, dass die Rettungskette infolge des Unfalls am frühen Freitagmorgen "schnell funktioniert" habe. Henke sei im nächstgelegenen Krankenhaus "schnell stabilisiert" worden und dann in eine Spezialklinik überführt worden. "Das hätte man in Deutschland auch nicht schneller umgesetzt", sagte Wolfarth.
Über den weiteren Fortgang der Dinge wollte er "keine unnötigen Spekulationen" anstellen. Man sei in ständigem Kontakt mit der Klinik. Nach Auskunft von Chef de Mission Michael Vesper sind Henkes Angehörige mittlerweile auf dem Weg nach Rio.
Schweres Schädel-Hirn-Trauma
"Sicherlich steht unsere ganze Mannschaft unter dem Eindruck des schrecklichen Unfalls. Alle sind erschüttert und beten und hoffen, dass es ihm bald besser gehen möge", sagte Vesper.
Der Unfall hatte sich am frühen Freitagmorgen ereignet. Henze und der Sportwissenschaftler Christian Käding, der auch zum Team der Slalom-Kanuten gehört, saßen in einem Taxi, als der Unfall passierte. Das Auto sei laut Vesper "frontal gegen ein Hindernis geprallt". Während Käding nur leicht verletzt wurde, erlitt Henze ein schweres Schädel-Hirn-Trauma.