Russlands Stabhochsprung-Star Jelena Issinbajewa denkt über eine Kandidatur für das Präsidentenamt des russischen Leichtathletik-Verbandes (RUSAF) nach. "Es ist noch zu früh, darüber zu sprechen", sagte die zweimalige Olympiasiegerin, "aber wie auch immer, ich denke darüber nach."
Russlands Sportminister Witali Mutko hatte am Freitag erklärt, das Amt werde im kommenden Monat neu besetzt. Die RUSAF stand seit letztem Jahr im Zentrum mehrerer Doping-Affären. Der Internationale Leichtathletik Verband (IAAF) sperrte alle russischen Leichtathleten für die Olympischen Spiele in Rio. Nur Weitspringerin Darja Klischina darf starten, da sie lange im Ausland lebte und nicht dem russsischen Doping-System unterstand.
Die dreifache Weltmeisterin Issinbajewa (2005, 2007 und 2013) drängt aber auch in andere Ämter. Die 34-Jährige kandidiert für einen Sitz in der Athletenkommission des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Die neuen Mitglieder werden während der Spiele in Rio durch die Sportler gewählt. Auch die deutsche Fecht-Olympiasiegerin Britta Heidemann kandidiert für das Gremium.