Der Zeitplan der olympischen Ruder-Regatta wird aufgrund starken Windes kräftig durcheinandergewirbelt. Nach einigen Verschiebungen wurde der zweite Wettkampftag am Sonntag abgesagt. Das teilte der Weltverband FISA mit.
"Begeistert sind wir nicht, aber wir müssen alle damit umgehen", sagte der deutsche Sportdirektor Mario Woldt. Wie der Zeitplan für die nächsten Tage aussehen wird, wird bei einem Meeting der FISA und den Teammanagern besprochen.
Schon am Samstag hatte der kräftige Wind auf der Regattastrecke Lagoa Rodrigo de Freitas zu Verschiebungen geführt, es gab skurrile Bilder. Die Serben Milos Vasic/Nenad Bedik kippten mit ihrem Boot im Zweier ohne Steuermann sogar um, andere Athleten hatten erhebliche Mühe in ihrer Bahn zu bleiben.
Am Sonntag waren die Verhältnisse noch schlechter. Der Deutschland-Achter musste sein Training nach nur einer Runde abbrechen, das Boot lief mit Wasser voll. "Das ist meiner Meinung nach nicht ruderbar", sagte Achter-Trainer Ralf Holtmeyer. Die FISA schloss sich dieser Einschätzung an.
Sollte der Wind in den kommenden Tagen nicht abflauen, droht ein Zeitproblem. Lediglich der Sonntag steht den Ruderern als Reservetag zur Verfügung. Ab Montag (15. August) tragen die Rennsport-Kanuten ihre Wettkämpfe auf der Lagune nahe des Atlantiks aus.