"Der Zwischenstand sagt immer noch nicht viel aus, denn in drei weiteren Rennen kann alles passieren", sagte Steurmann Heil. Es werde sicher schwierig, weiter so konstant zu segeln, "aber wir sind natürlich zufrieden."
Die Spitzenreiter Peter Burling und Blair Tuke aus Neuseeland bauten ihren Vorsprung bereits auf 18 Punkte aus. Aber auch der Abstand der Deutschen auf die neuen Dritten, Nathan Outteridge und Iain Jensen, ist mit 15 Zählern solide. Die Australier waren vor vier Jahren Olympia-Sieger. Die Franzosen Julien d'Ortoli/Noe Delpech liegen weitere zwei Punkte auf Rang vier zurück.
Dagegen müssen die Frauen im 49er-FX am Dienstag wieder um ihren Finaleinzug bangen. Mit den Einzelplätzen 17, zehn und sieben rutschten Victoria Jurczok und Anika Lorenz (beide Kiel) auf den elften Platz.
Lorenz ist selbstbewusst
Der Rückstand auf die Top Ten beträgt allerdings nur fünf Punkte und sollte in drei ausstehenden Wettfahrten aufzuholen sein. "Dienstag hauen wir noch mal einen raus", sagte Lorenz. Es führen die Spanierinnen Tamara Echegoyen Dominguez/Berta Betanzos Moro.
Wegen schwacher Winde musste zunächst das Finale der Laser bereits um einen Tag auf Dienstag verschoben werden. Als die Frauen im Laser Radial für ihr Medaillenrennen bereit waren, wurde das Regattagebiet innerhalb von Sekunden von einer Sturmwalze überrollt, die Wettfahrt wurde nicht mehr gestartet.
Die 470er erwischte das Unwetter weiter draußen. Dabei büßten Annika Bochmann und Marlene Steinherr (Falkensee/Berlin) ihr Großsegel ein. "Es ist vollkommen zerrissen, das waren sicher acht Beaufort", sagte Steinherr, die ein Ersatzsegel bei der Vermessung anmeldete. Ihre drei noch ausstehenden Wettfahrten sollen wie die der Männer ebenfalls am Dienstag nachgeholt werden.