Brasilianer schmettern sich zu Gold

SID
Die Brasilianer nutzten den Heimvorteil aus
© getty

Neymar kriegte sich auf der Tribüne gar nicht mehr ein, unten auf dem Feld weinten Brasiliens Volleyballer um ihren Helden Wallace de Souza Tränen des Glücks: Die Seleção brasileira de voleibol hat bei den Sommerspielen in Rio de Janeiro für einen emotionalen Schlusspunkt aus Sicht der Gastgeber gesorgt.

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Einen Tag nach dem ersten Olympiasieg der Fußballer um Kapitän Neymar gegen Deutschland (5:4 i.E.) bezwangen Wallace und Co. Italien in einem spannenden Finale 3:0 (25:22, 28:26, 26:24). Als der Triumph nach dem zweiten Matchball perfekt war, rannten die Spieler völlig losgelöst über das Feld, viele weinten und lagen sich in den Armen, einige suchten die Nähe von Volksheld Neymar.

"Wir haben diese Medaille so verdient", sagte Zuspieler Bruninho, "und es ist etwas ganz Besonderes, dass wir es Zuhause geschafft haben, ein magischer Moment."

Matchwinner war Wallace, der 29 Jahre alte Diagonalangreifer mit dem Spitznamen "Hornisse" (port. Marimbondo), der 20 Punkte erzielte. Für Brasilien war es der dritte Olympiasieg nach 1992 und 2004. In London 2012 und Peking 2008 hatte es nur zur Silbermedaille gereicht.

Italien war in London Dritter, nach 1996 und 2004 war es die dritte Silbermedaille. Der entscheidende Punkt kam zustande, als Italiens Star Ivan Zaytsev den brasilianischen Block anschlug und der Ball von dort zurück in die italienische Hälfte sprang.

Die Bronzemedaille ging an die USA nach einem 3:2 gegen Russland. Ein deutsches Team war nicht am Start.

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