Der veränderten Zielvereinbarung seien "alle strategisch personellen Konsequenzen unterzuordnen, um eine Finanzierung durch den Bund aufrechtzuerhalten", teilte der DOSB weiter mit.
Unter diesen Voraussetzungen solle nun auch "die Trainersuche intensiviert" werden. Seit der Entmachtung von Bundestrainer Nebojsa Novoselac nach internen Querelen wurde das Männer-Team zuletzt von Interimscoach Arno Troost betreut.
Finanzielle Konsequenzen
Für die Wasserballer dürfte die Entscheidung finanzielle Konsequenzen für den jetzigen Olympia-Zyklus haben. So könnte die Projektförderung, die sich im Wasserball auf 110.000 Euro jährlich beläuft, teilweise gestrichen werden. Die Olympia-Teilnahme in Rio wäre dann noch schwerer zu erreichen.
"Das ist erst mal ein Schlag ins Gesicht", sagte Teamkapitän Moritz Oeler. Das Nationalteam, das sich nicht für die WM im August in Kasan qualifiziert hat, kann bei der EM 2016 im Januar in Belgrad und beim Qualifikationsturnier im April 2016 in Florenz doch noch das Ticket für Rio buchen.
DOSB mischt sich ein
Der DOSB und sein größter Geldgeber, das Bundesinnenministerium, mischten sich zuletzt immer häufiger in Verbandsangelegenheiten ein. Der Deutsche Curling-Verband (DCV) erhielt erst nach der Einleitung struktureller Reformen weiter Fördergelder. In der Verbandsspitze der Deutschen Eisschnelllauf-Gemeinschaft (DESG) forcierte der DOSB nach jahrelangen Querelen und enttäuschend verlaufenen Winterspielen in Sotschi Personalwechsel.