Am letzten Tag der Olympischen Winterspiele von Vancouver ist der erste Dopingfall bekannt geworden. Der slowakische Eishockey-Nationalspieler Lubomir Visnovsky wurde in der A-Probe positiv auf ein Pseudoephedrin (Stimulans) getestet.
Der 33 Jahre alte Weltmeister von 2002 erhielt vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) aber lediglich eine Verwarnung. Visnovsky ist der erste Sportler, der während der Spiele erwischt wurde. Die verbotene Substanz war in einem Anti-Grippe-Mittel enthalten.
Visnovsky "offen und kooperativ"
Die positive Probe von Visnovsky war am 24. Februar genommen worden. "Der Athlet war völlig offen und kooperativ", teilte das IOC mit. Visnovsky erkannte die positive A-Probe an und verzichtete auf die Öffnung einer B-Probe. Das IOC ergänzte, es werde ein Disziplinarverfahren gegen einen slowakischen Teamarzt eingeleitet.
Der Eishockey-Weltverband IIHF erhielt vom IOC den Auftrag, in gleicher Weise mit einem Physiotherapeuten von Visnovskys Klub Edmonton Oilers zu verfahren.
Einen Tag vor der Eröffnungsfeier hatte das IOC einen positiven Dopingtest bei der russischen Eishockey-Spielerin Swetlana Terentewa veröffentlicht. Auch in ihrem Fall handelte es sich um ein Stimulans, die in einem Nasenspray enthalten war. Die 26-Jährige wurde ebenfalls nur verwarnt.