Bei einem Besuch in Tokio, das drei Tage vor Bachs Wahl zum Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees im September die Sommerspiele 2020 erhalten hatte, meinte der Tauberbischofsheimer: "Wir sind sehr froh über den Stand der Vorbereitungen, ich war beeindruckt von den Athleten-Unterkünften."
Die Sportstätten in Sotschi, das wegen Menschenrechtsverletzungen und Umweltsünden beim Bau sowie Terrorangst immer wieder Negativ-Schlagzeilen macht, seien "nicht nur architektonische Sehenswürdigkeiten, sie sind auch sehr funktional."
Chancen für Baseball
Den Japanern machte Bach Hoffnung, dass es für 2020 vielleicht doch noch eine Chance auf Aufnahme ihres Nationalsports Baseball sowie Softball ins Olympiaprogramm gebe. "Das ist in der Diskussion. Ich selbst bin für mehr Flexibilität. Wir werden auch über die 7-Jahres-Regel reden", meinte Bach mit Hinweis auf die Sitzung der Exekutive im Dezember in Lausanne und die Vollversammlung während Olympia in Sotschi.
Diese Regel besagt, dass das Olympiaprogramm stets sieben Jahre vor den Spielen feststehen muss. Baseball und Softball waren für London 2012 gestrichen und nicht wieder aufgenommen worden, als sich das IOC im September bei der Fixierung der momentan 28 Sportarten bezüglich 2020 für das Ringen entschied.