Viele Staats- und Regierungschefs hätten außerdem nicht die Angewohnheit, zur Eröffnung der Spiele zu reisen. Ohnehin sei eine Vermischung von Sport und Politik "absolut unangebracht".
Russland steht wegen seines Umgangs mit den Menschenrechten und besonders mit Homosexuellen in der Kritik. Unter anderem Bundespräsident Joachim Gauck, US-Präsident Barack Obama, der französische Präsident François Hollande und Großbritanniens Premier David Cameron verzichten auf eine Reise nach Sotschi.
Putin hatte am Freitag sogar bei einem Beschwichtigungsversuch erneut Vorbehalte gegen Homosexuelle erkennen lassen. Vor freiwilligen Olympia-Helfern sagte er, es werde nichts verboten, niemand werde in Sotschi verhaftet. "Sie können sich ruhig und entspannt fühlen", sagte er an die Adresse von Homosexuellen: "Aber bitte lassen Sie Kinder in Ruhe."
Am Sonntag sagte der russische Präsident, die Menschen hätten "verschiedene sexuelle Orientierungen". Russland werde in Sotschi "alle Sportler und Zuschauer" empfangen.