DOSB-Präsident Alfons Hörmann hat der deutschen Olympia-Mannschaft bei den Winterspielen in Sotschi ein gutes Zwischenzeugnis ausgestellt. "Sieben Goldene, insgesamt zehn Medaillen - das passt. Vor allem die Quote der Olympiasiege freut mich. Das ist eine tolle Zwischenbilanz", sagte Hörmann im Gespräch mit dem "SID".
Nach den ersten sechs Wettkampftagen (38 von 98 Entscheidungen) hatten die deutschen Wintersportler sieben Gold-, zwei Silber- und eine Bronzemedaille auf dem Konto.
Ziel: Goldquote Vancouver 2010
Im Medaillenspiegel führte das deutsche Team vor Kanada (4-4-2) und Norwegen (4-3-6). Hörmann hatte vor Sotschi 30 Medaillen als Ziel ausgegeben.
Der DOSB-Präsident blickt optimistisch auf den weiteren Verlauf der Spiele. "Mit einer kleinen Portion Glück können wir die Goldquote von Vancouver auf jeden Fall erfüllen. Das ist nach wie vor ein durchaus realistisches Ziel", sagte Hörmann: "Der Weg ist in den kommenden Tagen aber noch weit."
Goldquote in Vancouver
Vor vier Jahren in Vancouver hatten die deutschen Athleten 10 Gold-, 13 Silber- und 7 Bronzemedaillen (insgesamt 30) gewonnen und damit Platz zwei im Medaillenspiegel hinter Gastgeber Kanada belegt. "Man muss sich die Dinge jetzt entwickeln lassen und von Tag zu Tag schauen. Es kommen noch eine Reihe von Wettbewerben, die wir mit guten Perspektiven angehen", sagte Hörmann.
Als deutsches Gesicht der Spiele bezeichnete der 53-Jährige Rodler Felix Loch. "Der ist in seinen jungen Jahren jetzt schon dreifacher Olympiasieger. Er ist der Mann der Stunde", sagte Hörmann, betonte aber, dass "jede deutsche Goldmedaille ihre eigene Geschichte" habe.