"Es sind noch ein paar Angelegenheiten zu erledigen. Wir stehen im Kontakt mit dem Organisationskomitee und sind optimistisch, dass die Probleme in den kommenden Tagen gelöst werden", sagte Bach vor dem Beginn des Meetings mit dem Exekutivkomitee im IOC-Hotel in Sotschi am Sonntagmorgen.
Grundsätzlich ist der 60-Jährige mit dem Stand der Vorbereitungen zufrieden, "alles läuft gut". Er habe am Samstag mit vielen Athleten im Olympischen Dorf gesprochen, sie alle seien "begeistert".
Probleme bei Unterkünften
Vor allem in der Bergregion der Spiele gut 40 Kilometer von Sotschi entfernt hatte es in den vergangenen Tagen massive Probleme mit den Unterkünften gegeben. Während die letzten Arbeiten am Olympischen Dorf in den Bergen mittlerweile beendet worden sein sollen, herrschten in den Hotels der Journalisten teilweise chaotische Zustände. Bis zum Wochenende waren erst drei der 20 Komplexe in der Bergregion fertiggestellt.
Journalisten aus aller Welt wurde - wenn überhaupt - erst nach stundenlanger Warterei ein Zimmer zugewiesen, da die von ihnen gebuchten nicht bezugsfertig waren. In anderen Fällen waren Einzelzimmer doppelt belegt. Am Sonntag wurde ein weiterer großer Komplex in den Bergen, das Panorama-Hotel, für Gäste freigegeben. Allein am Montag werden mehr als 2000 der insgesamt etwa 13.000 Berichterstatter in Sotschi erwartet.
Bach hatte zu Beginn seines zweiten Exekutiv-Meetings unter seiner Präsidentschaft dennoch glänzende Laune. Seine 14 Kollegen in der "Regierung" des Internationalen Olympischen Komitees begrüßte der Tauberbischofsheimer mit den Worten: "Wir haben uns alle erst vor kurzem gesehen, aber ich habe euch schon vermisst."
Über die genaue Tagesordnung machte das Gremium, das entgegen der Planung nur am Sonntag und nicht auch am Montag tagt, keine Angaben. Ein wesentlicher Punkt dürfte die Vorbereitung der 126. IOC-Session sein, die am Dienstag beginnt. Dort will Bach allen Mitgliedern seine "Agenda 2020" vorstellen, die zahlreiche Reformen in der olympischen Bewegung zum Ziel hat. Unter anderem will der erste deutsche IOC-Präsident die Vergabekriterien für Olympische Spiele ändern und das Premiumprodukt des IOC wieder verschlanken.