Das erklärte die Grünen-Politikerin auf "SID"-Anfrage. "Die Kumpanei des IOC-Präsidenten Thomas Bach mit Wladimir Putin kennt offenbar keine Grenzen. Wohlfeil und verlogen offenbart sich hier Bachs stets hochgehaltene Behauptung von der angeblichen Politikferne des Sports", sagte Roth.
"Thomas Bach muss seine Einladung an den Neo-Zar Putin umgehend rückgängig machen. Ich erwarte hierzu eine klare Haltung auch vom DOSB." Der DOSB wollte auf Anfrage keine Stellungnahme abgeben.
Die Einladung an Putin in Zeiten von Völker- und Menschenrechtsverletzungen sei, so Roth, nichts anderes als eine Einmischung in internationale Politik: "Das IOC hat das Ziel, durch Sport zu einer friedlichen und gerechten Welt beizutragen. Sein Präsident übt stattdessen lieber den Schulterschluss mit Diktatoren."
Noch keine Antwort
Am Donnerstag war bekannt geworden, dass Bach den umstrittenen russischen Präsidenten bei einem gemeinsamen Essen am Tag nach der Schlussfeier der Olympischen Spiele in Sotschi eingeladen habe. Nach Angaben des IOC gebe es bislang aber noch keine Antwort.
Bach habe Putin vorgeschlagen, die IOC-Zentrale und das olympische Museum am Genfer See zu besuchen. Zuletzt waren beide Männer bei der Eröffnungsfeier der Winter-Paralympics gemeinsam aufgetreten. Putin ist derzeit wegen seiner Rolle in der Krise um die Ukraine und die Krim international umstritten.