Experte nimmt Betreuer in die Pflicht

SID
Im olympischen Massenstart belegte Evi Sachenbacher-Stehle den vierten Platz
© getty

Der Dopingexperte Wilhelm Schänzer hat nach dem Dopingfall um Evi Sachenbacher-Stehle die Trainer und Betreuer in die Pflicht genommen.

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"Man muss sich fragen, wer betreut den Athleten. Wenn es tatsächlich der Fall ist, dass ein Stimulans verwendet worden ist, das in einem Nahrungsergänzungsmittel enthalten ist, muss man sagen, hier ist fahrlässig mit solchen Präparaten umgegangen worden", sagte Schänzer dem "SID".

Man müsse als Spitzensportler höchst vorsichtig mit den Substanzen sein, die man zu sich nehme: "Nahrungsergänzungsmittel sind da ein ganz wesentlicher Bestandteil." Die 33 Jahre alte Sachenbacher-Stehle war sowohl in der A- als auch in der B-Probe positiv auf das Stimulans Methylhexanamin getestet worden war. Dieses wird häufig in Nahrungsergänzungsmitteln verwendet.

"Da scheint jemand überhaupt nicht aufgepasst zu haben", sagte Schänzer. Oft werde der Athlet an den Pranger gestellt. Wichtig sei zu sehen, "wer hat den entscheidenden Fehler gemacht."

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