Mitarbeit bei Doping-Aufklärung

SID
Evi Sachenbacher-Stehle wurde positiv getestet
© getty

Dopingsünderin Evi Sachenbacher-Stehle will nach Angaben ihres Anwalts aktiv bei der Aufarbeitung des Eklats mitwirken. "Sie hat nichts zu verbergen", erklärte Marc Heinkelein der Bild am Sonntag

Cookie-Einstellungen

"Wir werden an der Aufklärung beitragen, wo wir nur können. Wir wollen uns nicht abschotten, wir wollen helfen, wo wir können. Evi hat großes Interesse daran, alles aufzuklären. Sie fragt sich auch: ,Wie konnte das passieren?'"

Die Biathletin war am Freitag wegen eines positiven Dopingbefundes vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) von den laufenden Winterspielen in Sotschi ausgeschlossen worden. In Sachenbacher-Stehles A- und B-Probe war das verbotene Stimulans Methylhexanamin nachgewiesen worden.

Die 33 Jahre alte Langlauf-Olympiasiegerin von 2002 und 2010 hatte bei ihrer Anhörung vor dem IOC eingeräumt, dass sie ein Nahrungsergänzungsmittel im Vertrauen auf Aussagen eines persönlichen Beraters vor der Einnahme nicht von offiziellen Stellen kontrollieren ließ. Bei Durchsuchungen von Sachenbacher-Stehles Wohnung und des Olympia-Stützpunktes Ruhpolding hatte das Landeskriminalamt Bayern verschiedene Nahrungsergänzungsmittel gefunden und ein Ermittlungsverfahren gegen unbekannt wegen Verbreitung verbotener Substanzen eingeleitet.

Heinkelein betonte die Nebenrolle seiner Mandantin in den strafrechtlichen Untersuchungen. "Sie ist lediglich Zeugin, das ist ganz wichtig", sagte der Jurist. Ergebnisse der Analysen der aufgefundenen Mittel sollen im Laufe der Woche vorliegen. Schon zuvor will sich Heinkelein am Montag laut BamS mit Spitzenfunktionären des Deutschen Skiverbands (DSV) in München treffen.

Der Medaillenspiegel in der Übersicht

Artikel und Videos zum Thema