"Ich hatte nichts mehr zu verlieren, und mein Märchen geht einfach weiter. Es kann eigentlich gar nicht mehr besser werden", sagte die Sportmanagement-Studentin, die mit verkürzten Beinen zur Welt gekommen war: "In der letzten Runde hatte ich das Gefühl, meine Lunge explodiert. Aber es hat sich gelohnt. Jetzt wird richtig gefeiert."
Gold sicherte sich Swetlana Konowalowa (Russland), Dritte wurde Olena Jurkowska (Ukraine). Wicker verdankte den zweiten Platz einer erneut fehlerfreien Leistung am Schießstand, zudem nahm sie Jurkowska auf den letzten Metern gut 15 Sekunden ab. Der Vorsprung auf den dritten Platz betrug am Ende fast vier Sekunden.
Für Eskau setzte sich die unglückliche Serie der vergangenen Tage dagegen fort. Am Samstag hatte die Thüringerin das erste deutsche Gold geholt, anschließend setzte es nur noch Enttäuschungen.
Unschöne Tage für Eskau
Am Sonntag erlitt Eskau im Langlauf einen Asthma-Anfall und musste das Rennen abbrechen, am Dienstag gab sie über zehn Kilometer beim Biathlon wegen eines Materialfehlers vorzeitig auf. Einen Tag später wurde Eskau zudem nach einer Disqualifikation im Langlauf-Sprint die Bronzemedaille aberkannt.
Im Biathlon der Männer landete Martin Fleig am Freitag über die 15 km sitzend auf dem achten Platz. Der Russe Roman Petuschkow holte bei seinem fünften Start in Sotschi die fünfte Goldmedaille. Willi Brem kam bei den sehbehinderten Athleten über 15 km auf den neunten Rang, Vivian Hösch beendete ihr Rennen über 12,5 km nicht.