Der Rückstand des 23-Jährigen auf den Bronzerang hält sich mit fünf Hundertstelsekunden aber noch in Grenzen.
Der Kampf um Gold scheint für Friedrich jedoch fast schon aussichtslos, da der in Führung liegende Russe Alexander Zubkov dem jüngsten Weltmeister der Geschichte bereits eine Viertelsekunde abgenommen hat. Zweiter ist Vierer-Olympiasieger Steven Holcomb (+0,09) vor seinem Landsmann Cory Butner (+0,20).
Enttäuschende Platzierungen
Einen noch schlechteren Start als Friedrich erwischten die beiden anderen deutschen Piloten. Der WM-Dritte Thomas Florschütz (Riesa) und sein Anschieber Kevin Kuske mussten sich mit dem neunten Platz (+0,38) zufrieden geben, Vierer-Weltmeister Maximilian Arndt hat mit Alexander Rödiger an der Bremse sogar schon 0,73 Sekunden Rückstand auf Subkow. Der Oberhofer legt seine ganze Konzentration auf den Wettbewerb im großen Schlitten in einer Woche.
"Mit der Fahrt bin ich eigentlich zufrieden, auch wenn die Platzierung natürlich enttäuschend ist", sagte der Olympia-Zweite Florschütz. Bundestrainer Christoph Langen wirkte nach Florschütz' Lauf konsterniert und ratlos. Der zweite Durchgang findet am Sonntagabend statt, die Entscheidung fällt am Montag.
Durch den misslungenen Auftakt droht eine beeindruckende Siegesserie zu reißen: Bei den vergangenen drei Winterspielen hatte in Andre Lange (2006 und 2010) und dem heutigen Bundestrainer Langen (2002) immer ein deutscher Pilot im Zweier-Wettbewerb ganz oben auf dem Treppchen gestanden. Ohne Olympia-Medaille waren die BSD-Athleten im kleinen Schlitten zuletzt vor 20 Jahren in Lillehammer geblieben.
