Alexander Radulow (25.) erlöste die 11.423 Zuschauer im Bolschoi Eispalast mit dem ersten Tor der Partie, Ilja Kowaltschuk traf kurz vor Ende des zweiten Drittels (38.). Radulow mit seinem zweiten Treffer (59.) und Alexei Tereschenko (60.) machten in der Schlussphase alles klar.
Dass sich die hoch gehandelten Russen überhaupt über die "Ehrenrunde" in das Viertelfinale kämpfen mussten, hatte so recht niemand erwartet. "Wo ist unsere rote Maschine?", fragte die Tageszeitung "Sport Express" angesichts der dürftigen Leistungen der Sbornaja in der Vorrunde.
In der vom deutschen Schiedsrichter Daniel Piechaczek geleiteten Begegnung gegen Norwegen war Russland von Beginn an allerdings sichtlich bemüht. Superstar Alexander Owetschkin hatte in der Anfangsphase gleich zweimal die Führung auf dem Schläger, scheiterte aber an Norwegens Schlussmann Lars Haugen.
Slowenien ebenfalls im Viertelfinale
Auch in der Folge ließen die dominanten Gastgeber mitunter sehr gute Chancen ungenutzt - unter anderem ein Manko, dass ihnen die Zusatzschicht gegen Norwegen eingebrockt hatte.
Ein abgefälschter Pass von Radulow bescherte die verdiente Führung, der erhoffte Dosenöffner war das Tor allerdings nicht. Die Ausnahmekönner Owetschkin, Malkin, Dazjuk und Co. taten sich weiterhin überraschend schwer, Haugen zu überwinden. Erst Kowaltschuk schaffte es aus kurzer Distanz.
Bereits am Vormittag hatte sich Olympia-Debütant Slowenien durch ein 4:0 (2:0, 1:0, 1:0) gegen Österreich das Viertelfinal-Duell mit Weltmeister Schweden erkämpft. Am Abend ermittelten Lettland und die Schweiz den Viertelfinal-Gegner von Olympiasieger Kanada. Der Sieger der Partie zwischen Tschechien und der Slowakei fordert in der Runde der letzten Acht die USA heraus.