Dem 26-jährigen Dürr wurde in einer Probe vom 16. Februar in Obertilliach in Osttirol die Einnahme des Blutdopingmittels Epo nachgewiesen. Bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi hatte er im Skiathlon über 30 km den achten Platz belegt. Danach war in seine Heimat zurückgekehrt, bevor er zum Abschluss am 50-km-Lauf teilnehmen wollte.
Als Grund führte Dürr auch Gründe aus seinem privaten Umfeld an. "Es war Ende Mai 2013. Ich war mit meinem Leben damals überfordert. Mein kleiner Sohn hat nur geschrien, überhaupt nicht geschlafen. Ich hab trainiert, stand aber neben mir. Ein paar Mal hat es mich vor lauter Schlafdefizit beinahe vom Ergometer runtergeschmissen. Ich hatte Angst, dass mir die Felle davonschwimmen, die Saison den Bach runtergeht. Dann kam dieses Angebot von dem Typen aus Ex-Jugoslawien", sagte Dürr.
Er habe immer sehr wenig Epo genommen. "Ich konnte aber auch nicht aufhören, weil ich darauf achten musste, dass die Werte, wie etwa die Retykulozyten im Blutpass im Lot bleiben", sagte Dürr.