Parrot war dennoch unzufrieden - weil US-Star Shaun White tags zuvor abgesagt hatte, um sich auf den Halfpipe-Wettbewerb zu konzentrieren. "Ich wollte gerne zeigen, dass ich besser bin als er", sagte der 19-Jährige nach seinen beiden Fahrten über Rails (Geländer) und Kicker (Sprünge).
Für das Finale kündigte er vollmundig an: "Ich habe noch mehr drauf. Was, bleibt aber erstmal mein Geheimnis." Über den anspruchsvollen Kurs, fügte der Youngster an, "gibt es nichts zu meckern. Wenn sich jemand verletzt dann nur, weil er Gold will."
Zweites Halbfinale am Samstag
Neben den drei Punktbesten sind Sven Thorgren (Schweden/94,25), Gjermund Braaten (Norwegen/91,25), Peetu Piiroinen (Finnland/90,75), Sebastien Toutant (Frankreich/87,25) und der Brite Jamie Nicholls (86,75) direkt für die Endläufe qualifiziert.
Die weiteren Finalteilnehmer werden im Halbfinale am Samstagvormittag (6.30/9.30 Uhr) ermittelt. Diesen Umweg muss auch Mark McMorris gehen. Der X-Games-Sieger von 2012 und 2013, der mit einer gebrochenen Rippe fährt, erzielte 89,25 Punkte. Das reichte in seinem stark besetzten zweiten "Heat" nicht.
Buuas stürzt schwer
Für die norwegische Medaillenkandidatin Kjersti Buaas könnten die Spiele indes bereits nach der Quali vorbei sein. Sie stürzte schwer und wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Immerhin hatte sie den Extreme Park aber auf eigenen Füßen verlassen können.
Das Frauen-Finale am Sonntag erreichte die Österreicherin Anna Gasser als Punktbeste (95,50) vor Top-Favoritin Jamie Anderson aus den USA (93,50). Die weiteren Finalteilnehmerinnen: Isabel Derungs (87,50), Elena Koenz (beide Schweiz/86,25), Torah Bright (Australien/85,25), Karly Shorr (USA/84,75), Spencer O'Brien (Kanada/82,75) und Enni Rukajarvi (Finnland/79,00). X-Games-Siegerin Silje Norendal (Norwegen) muss wie McCormack im Halbfinale ran. Deutsche Teilnehmer sind nicht am Start.