Während die Sender vor vier Jahren aus Russland 240 Stunden live berichteten, werden es dieses Mal rund 220 Stunden sein. Die Liveberichterstattung startet im täglichen Wechsel um 1.00 Uhr in der Nacht und läuft bis zum darauffolgenden späten Nachmittag. Das Erste überträgt aus Südkorea die Eröffnungsfeier (9. Februar), das ZDF ist für die Abschlussveranstaltung (25. Februar) zuständig.
Niedrigere Produktionskosten, aber "wir erwarten Spitzenwerte"
Auch die reinen Produktionskosten erreichen den Sotschi-Wert nicht und liegen pro Anstalt knapp unter einem zweistelligen Millionenbetrag. In Sotschi waren beide Sender zusammen mit rund 500 Mitarbeitern vor Ort, "dieses Mal wird es ein Drittel weniger sein", verriet ZDF-Chefredakteur Peter Frey.
Über die Ziele bei den TV-Quoten wollten beide Sender keine detaillierten Angaben machen. "Wir wissen, dass Olympische Spiele immer ein Burner sind. Wir erwarten Spitzenwerte", sagte Herres, ohne Zahlen zu nennen. Für die ARD werden Experten wie Ex-Eiskunstlaufstar Katarina Witt und Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch (Ski alpin) dabei sein, das ZDF vertraut auf die Einschätzungen von Biathlon-Olympiasieger Sven Fischer und Toni Innauer (Skispringen).
Berichte über Land und Leute - anschließend Paralympics
Beide Sender betonten bei einer Präsentation in Berlin am Dienstag, wie wichtig die Berichterstattung über Land und Leute und der Blick hinter die Kulissen der Sportpolitik seien. Hajo Seppelt (ARD) und Markus Harm (ZDF) werden als Experten die Arbeit des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und der Verbände verfolgen.
Ausführlich werden beide Sender auch von den Paralympics (9. bis 18. März) im Anschluss berichten. Rund 60 Stunden sind dafür eingeplant. Die Wettkämpfe über die 80 Medaillenentscheidungen beginnen ebenfalls um 1.00 Uhr nachts.