Andi Langenhan über Sotschi-Medaille: "Ich habe sie mal bei Google gesucht"

SID
Andi Langenhan nimmt seine Nebenrolle in den Wirren des russischen Dopingskandals mit Humor.
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Andi Langenhan war im vergangenen Winter seiner ersten olympischen Bronzemedaille ganz nah, als das IOC Russlands Ergebnisse der Winterspiele 2014 in Sotschi reihenweise für ungültig erklärte. Der 33-Jährige nimmt seine Nebenrolle in den Wirren des russischen Dopingskandals mit Humor.

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"Plötzlich erzählte mir jemand, dass ich nachträglich auf den dritten Rang vorrücken kann, und ich dachte mir: 'Alles klar, das ist ja ein schönes Weihnachtsgeschenk", sagte Langenhan im Vorfeld des Männer-Rennens bei den Spielen in Pyeongchang am Samstag. Letztlich kippte der Internationale Sportgerichtshof CAS aber die IOC-Entscheidung, damit behielt auch der Russe Albert Demtschenko seine Silbermedaille und Langenhan rückte nicht vor.

In seiner Vorfreude auf die nachträgliche Ehrung habe er im vergangenen Winter sogar schon den Sotschi-Dritten Armin Zöggeler (Italien) angesprochen. "Ich fragte ihn, ob er die Medaille zufällig dabei habe, ob ich sie mal kurz sehen könne", erzählte Langenhan: "Aber er hatte sie nicht. Ich habe sie dann mal bei Google gesucht, aber näher bin ich ihr nicht mehr gekommen."

"Mein großes Ziel im Leben ist eine Olympiamedaille"

In Pyeongchang greift er nun zum wohl letzten Mal danach. "Mein großes Ziel im Leben ist eine Olympiamedaille", sagte Lagenhan: "Ich kämpfe um Bronze, Silber oder sogar Gold, wenn die Konkurrenz den ein oder anderen Fehler macht." Langenhan geht allerdings nicht als Medaillenfavorit in die vier Läufe am Samstag und Sonntag, in denen Felix Loch (Berchtesgaden) seinen dritten Olympiasieg im Einzel feiern will.

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