Wenn überhaupt, dann von Weltmeisterin und Teamkollegin Jewgenija Medwedjewa, die 81,61 Zähler sammelte, und in Schlagdistanz zur Grand-Prix-Siegerin liegt. Den dritten Platz nimmt Kaetlyn Osmond aus Kanada (78,87) ein, die deutsche Meisterin Nicole Schott durfte mit Rang 14 im Zwischenklassement (59,20) zufrieden sein.
Sagitowa tupfte alle ihre Höchstschwierigkeiten mühelos auf das Eis. Auch Pirouetten und Schrittkombinationen überzeugten das Preisgericht. Ihre Bestmarke quittierte die Moskauerin mit einem strahlenden Lächeln und einem fröhlichen Winken.
Bereits am frühen Morgen hatte Schott mühelos das Kürfinale erreicht. Die Sportsoldatin war nach einem gelungenen Kurzprogramm schon früh nicht mehr von einem der ersten 24 Plätze zu verdrängen, am Ende stand im Zwischenklassement Rang 14 zu Buche.
Die EM-Zehnte erhielt für ihren Vortrag zu "Nella Fantasia" 59,20 Punkte und überbot damit ihre bisherige Saisonbestmarke um 1,5 Zähler. Sichtlich zufrieden fuhr die Essenerin vom Eis und fiel ihrem Trainer Michael Huth erleichtert in die Arme.
Schott: "Endlich ein wirklich gelungenes Kurzprogramm"
"Endlich ein wirklich gelungenes Kurzprogramm, darauf habe ich schon die ganze Saison gewartet", sagte die 21-Jährige, die noch bei den Europameisterschaften im Januar in Moskau deutlich unter ihren Möglichkeiten geblieben war. Auch ein kurzer Trainingsaufenthalt in Seoul, so Schott weiter, habe sie weitergebracht, er habe die Monotonie im olympischen Dorf unterbrochen.
Lob erhielt die überwiegend in Oberstdorf trainierende Läuferin auch von Udo Dönsdorf. "Nicole hat das abgerufen, was sie kann. Das ist eine gute Basis für die Kür-Entscheidung", sagte der Sportdirektor der DEU.