"Das Gremium hat erneut großartige Arbeit geleistet", sagte IOC-Präsident Thomas Bach, der betonte, dass die Fälle anonym bearbeitet worden seien. Dies mache die Entscheidungen so wertvoll, die zuständigen Kommissionen hätten "gewissenhaft und auf gleiche und faire Weise für alle Athleten" gearbeitet.
Zuvor hatte ein Ausschuss des IOC unter der Leitung der früheren französischen Sportministerin Valerie Fourneyron jeden Fall individuell überprüft. Das Gremium habe sich einstimmig gegen Einladungen der 15 Russen ausgesprochen, hieß es in einer Mitteilung des IOC.
Das Panel von Fourneyron habe beschlossen, "dass keine der 15 Personen eine Einladung zu den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang erhält", hieß es in der Mitteilung des IOC.
Zusätzliche Informationen als Grund für die Entscheidung
Ein Grund dafür seien auch zusätzliche Informationen, die das Gremium erhalten habe und die für weitere Zweifel an der Integrität der Sportler gesorgt hätten. Dazu gehörten auch die Informationen aus der Datenbank des Moskauer Kontrolllabors, die im vergangenen November in die Hände der Welt-Anti-Doping-Agentur gelangt war.
Insgesamt hatte der CAS die lebenslangen Olympiasperren von 28 russischen Wintersportlern wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Richtlinien bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi 2014 aufgehoben. 13 von ihnen sind aber nicht mehr aktiv und kommen deshalb für einen Start in Pyeongchang nicht in Frage.
Wegen systematischen Dopings bei den Winterspielen 2014 war das Nationale Olympische Komitee Russlands vom IOC Anfang Dezember suspendiert worden. 169 saubere russische Athleten dürfen in Pyeongchang aber unter neutraler Flagge und Hymne starten.