Snowboardcrosser Martin Nörl hat bei den Olympischen Spielen nach einem Sturz eine Überraschung verpasst. Der 24-Jährige aus Adlkofen stürmte zunächst problemlos ins Halbfinale, kam dort aber zu Fall und wurde in der Endabrechnung Achter.
Gold ging wie 2014 in Sotschi an Weltmeister Pierre Vaultier aus Frankreich vor Jarryd Hughes (Australien) und dem Spanier Regino Hernandez.
"Platz acht bei Olympia, das ist ein gutes Ergebnis. Das mit dem Sturz war schade, aber ich habe schon keinen guten Start erwischt. Das war das Problem", sagte Nörl. Paul Berg (Konstanz), der im Dezember den Weltcup im französischen Val Thorens gewonnen hatte, schied im Viertel-, Konstantin Schad (Miesbach) bereits im Achtelfinale aus. "Das ist kein Beinbruch, wir setzen unseren Kurs fort", sagte Sportdirektor Stefan Knirsch.
Olympiadebütant Nörl gewann zunächst sowohl sein Achtel- als auch Viertelfinale, ehe er im Halbfinale zu Fall kam und nur noch den vierten Rang rettete. Für den Einzug in den Medaillenlauf der besten sechs Snowboarder hätte er mindestens Rang drei benötigt. Im kleinen Finale um die Plätze sieben bis zwölf wurde Nörl dann Zweiter.
Oljuninnach nach schwerem Sturz verletzt
"Wir wollten unsere Sportart vor den vielen deutschen Zuschauern gut präsentieren, das hat leider nicht gut geklappt. Aber es geht weiter, nächstes Jahr ist wieder WM", sagte Berg, der am 4. Februar bei der Olympiageneralprobe am Feldberg Dritter geworden war.
Überschattet wurde der Wettkampf von einem schweren Sturz des Sotschi-Zweiten Nikolaj Oljunin. Der 26-Jährige von den Olympischen Athleten aus Russland wurde lange auf der Strecke behandelt und schließlich auf einem Schlitten abtransportiert.