"Wir haben noch eine Woche vor uns und noch zwei Optionen. Es gebietet die Fairness, dass wir uns zu einhundert Prozent auf die Athleten konzentrieren, die noch Wettkämpfe bestreiten", sagte Bartko am Samstag: "Wir werden nach den Spielen ein intensive und ausführliche Analyse betreiben."
Nach sieben von 14 Entscheidungen wartet die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft noch auf eine Medaille. Bitter waren vor allem die Ergebnisse der beiden Medaillenkandidaten Claudia Pechstein und Patrick Beckert, die auf den Langstrecken leer ausgingen. Beide schnitten zudem schlechter ab als noch vor vier Jahren in Sotschi. Auch die Athleten aus der zweiten Reihe blieben hinter den Erwartungen zurück.
Ihle die letzte Hoffnung
Die einzigen verbleibenden Medaillenoptionen der deutschen Eisschnellläufer sind Sprinter Nico Ihle (500 m, 1000 m) und die Teamverfolgung der Frauen. Für die von Pechstein angeführte Mannschaft geht es allerdings maximal um Bronze.
Der niederländische Chef-Bundestrainer Jan van Veen hatte die Rennen der Deutschen bislang fast ausnahmslos kritisiert. Einzig Gabriele Hirschbichler war für ihren 15. Rang über 1000 m ohne Einschränkung gelobt worden.
Die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft will nach dem Debakel von Sotschi, als kein Athlet Edelmetall gewann, in Pyeongchang unbedingt einen Podestplatz erlaufen.