"Wir werden vorlegen in der Leistungssportreform, aber ich erwarte ganz dringend, dass das endlich eingehalten wird, was uns die Politik seit Jahren versprochen hat", sagte er dem SID.
"Jetzt müssen die, die uns finanziell unterstützen, endlich verstehen, dass es Snowboard nicht nur verdient, sondern auch die richtigen Konzepte hat, um im Freestyle, im Race und im Snowboardcross die Unterstützung zu kriegen, auf die wir seit Jahren warten", ergänzte Hölz.
Jörg und Hofmeister hatten dem Verband zum Abschluss der Wettkämpfe im Phoenix Snow Park von Bokwang mit Silber und Bronze im Parallel-Riesenslalom die ersten beiden Medaillen beschert. Das ausgegebene Ziel, nicht hinter die Ausbeute von Sotschi 2014 zurückzufallen, wurde damit erreicht. "Wir haben bewiesen, dass wir es auch mit relativ wenig Geld können, aus uns selbst heraus. Das macht mich stolz", sagte Hölz.
Trainingsstätten fehlen im Freestyle
Neben den Racern sieht er auch die Crosser auf dem Weg in die Weltspitze, im Freestyle fehle es schlicht an Trainingsstätten. "Das wäre so, als wenn die Schwimmer ohne Schwimmbecken zu solchen Erfolge kommen", sagte er angesichts von Platz 23 durch Halfpiper Hannes Höpfl.
Derzeit wird Snowboard laut Hölz mit etwas über einer Million Euro gefördert, nötig wären "mindestens mehr als zwei". Hölz hofft, dass die "aussichtsreichen Gespräche", einen Snow Park in Berchtesgaden zu bauen, zum Ziel führen. Auch der Bundesstützpunkt der Crosser in Oberstdorf müsse besser unterstützt werden.
Jörg, die sich etwa ihre Rennschuhe selbst kaufen muss, unterstützte die Forderungen ihres Chefs. Geld verdienen lasse sich in ihrem Sport nicht, sagte sie: "Für das, was wir kriegen, würden sich Fußballer nicht mal die Schuhe binden."