"Athleten Deutschland" nach IOC-Entscheidung zu Russland "total geschockt"

SID
Russland wurde wieder in die olympische Familie eingegliedert.
© getty

Die unabhängige Interessenvereinigung Athleten Deutschland hat "total geschockt" auf die IOC-Entscheidung zur Wiedereingliederung Russlands in die olympische Familie reagiert.

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Am Mittwoch und damit drei Tage nach dem Ende der Winterspiele in Pyeongchang hatte das Internationale Olympische Komitee die Suspendierung des Nationalen Olympischen Komitees Russlands aufgehoben.

"Die Entscheidung ist nicht schlüssig und verständlich für die Athleten", teilte der im vergangenen Oktober gegründete Verein am Freitag mit und forderte das IOC auf, bei Verstößen gegen die Dopingrichtlinien härter gegen nationale Verbände und Nationale Olympische Komitees durchzugreifen.

Entscheidung stößt auch anderorts auf Gegenwind

Zuvor hatten bereits die Vereinigung der Nationalen Anti-Doping-Agenturen und die Welt-Anti-Doping-Agentur den IOC-Beschluss kritisiert. Auch Dagmar Freitag, Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag, reagierte mit Unverständnis, nachdem in Pyeongchang zwei russische Sportler des Dopings überführt worden waren. Freitag sprach von einem "Desaster" und einem "Schlag ins Gesicht aller sauberen Athletinnen und Athleten".

Das ROC war wegen des Staatsdopingskandals rund um die Winterspiele 2014 in Sotschi im Dezember des vergangenen Jahres vom IOC suspendiert worden. In Pyeongchang starteten 168 russische Sportler unter neutraler Flagge. Das IOC hob die Suspendierung auf, nachdem sich keine weiteren positiven Doping-Befunde von "Olympischen Athleten aus Russland", wie das russische Team bei den Spielen in Pyeongchang hieß, ergeben hätten.

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