Paralympics: Weitere Russin darf starten - Verwunderung beim DBS

SID
Auch die Russin Michalina Lysowa darf bei den Paralympics an den Start gehen.
© getty

Der Deutsche Behindertensportverband hat mit Unverständnis auf die kurzfristige Zulassung der russischen Langläuferin und Biathletin Michalina Lysowa für die Paralympics in Pyeongchang reagiert. "Wir können diese Entscheidung nicht nachvollziehen", sagte Bundestrainer Ralf Rombach.

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Nach Angaben des DBS steht die dreimalige Paralympics-Siegerin von Sotschi unter Manipulationsverdacht. Ihr Name tauche im McLaren-Report auf, zudem wiesen vier Dopingproben der 25-Jährigen Kratzer auf.

Das IPC hatte Russland nach dem Dopingskandal suspendiert, im Gegensatz zu Rio erlaubte es aber zunächst 30 Sportlern die Teilnahme in Pyeongchang als neutrale Athleten. Allerdings nur "nachweislich sauberen" russischen Sportlern. "Diese Aussage passt für uns nicht zusammen", sagte Rombach.

Russland hat nach dem Skandal zwei Schlüsselkriterien noch immer nicht erfüllt: die vollständige Wiederaufnahme der russischen Anti-Doping-Agentur RUSADA durch die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA sowie eine offizielle Anerkennung des McLaren-Reports, der Russland ein institutionalisiertes Dopingsystem attestiert.

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