Schanzer tanzen Samba

Von Sebastian Hahn
Der FC Ingolstadt gewann mit 3:0 gegen Schalke 04
© getty

Wer kann sich für die Startelf empfehlen, wem gelingt in dieser Saison endlich der Durchbruch und wer entwickelt sich zum absoluten Knaller-Transfer? Page 2 blickt in der Rookie Ladder wöchentlich auf die Leistungen der jungen Wilden in der Bundesliga. In der 28. Ausgabe gibt es spät in der Saison nochmal eine Premiere, Dahoud überragt erneut in Mönchengladbach und auch ein Stuttgarter kehrt nach langer Pause wieder in die Top 10 zurück.

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1. Danny da Costa (FC Ingolstadt)

Dass die Schanzer am Wochenende Schalke demontierten, lag auch am starken Rechtsverteidiger. Auf der rechten Außenbahn wirkte er konstant einen Gang schneller als Aogo und wirbelte nach Belieben in der Nähe des Schalker Strafraums. Defensiv ließ er nichts anbrennen und krönte seine Leistung mit zwei schönen Vorlagen auf Lezcano und Hinterseer, die die Partie entschieden.

2. Mahmoud Dahoud (Borussia Mönchengladbach)

Nach einer Viertelstunde nahm Dahoud Jarsteins Fehlpass exzellent auf und bediente Hazard zur Führung, später hatte er auch beim 4:0 seine Füße im Spiel. Ansonsten dominierte der junge Deutsch-Syrer das Zentrum und sorgte mit dafür, dass die Hertha über 90 Minuten im Spielaufbau überhaupt kein Land gegen die Borussia sah.

3. Julian Weigl (Borussia Dortmund)

In einem vor allem im zweiten Durchgang enorm hektischen Spiel, behielt der Youngster stets die Ruhe und überzeugte mit klugem Stellungsspiel, intelligenten Pässen und der besten Zweikampfquote auf Seiten der Dortmunder. Weigls Zurückhaltung im Vorwärtsdräng ist es oft zu verdanken, dass der BVB sich keine bösen Konter fängt.

4. Dominique Heintz (1. FC Köln)

Der Kölner machte gemeinsam mit Nebenmann Maroh den eigenen Strafraum dicht und meldete Kramaric und Volland lange nahezu komplett ab. Schmälerte seinen guten Gesamteindruck aber in der Nachspielzeit, als er genau wie seine Nebenmänner das Verteidigen nahezu komplett einstellte und Volland zum Ausgleich kommen ließ.

5. Vladlen Yurchenko (Bayer Leverkusen)

Der Ukrainer kam erst im zweiten Durchgang in die Partie, ordnete sich aber problemlos in das gute Bayer-Mittelfeld ein und tauchte immer mal wieder gefährlich in der Nähe des Wolfsburger Kastens aus. Krönte mit seinem Treffer zum 3:0 kurz vor Abpfiff schließlich einen ordentlichen Kurzeinsatz.

6. Max Christiansen (FC Ingolstadt)

Während da Costa über die Außenbahn für Tempo sorgte, dirigierte Christiansen gemeinsam mit Groß im Zentrum das Spiel. Gegen das Ingolstädter Tandem im Mittelfeld war für die Schalker wenig zu holen, Christiansen agierte dabei gewohnt passsicher und auch zweikampfstark.

7. Nico Elvedi (Borussia Mönchengladbach)

Gegen harmlose Herthaner hatte er in der Viererkette wenig zu tun, verhielt sich bei den wenigen Vorstößen der Gäste aber gut und probierte in der Folge auch einige Vorstöße nach vorne, die vielversprechend, aber ohne Erfolg blieben.

8. Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)

Tah spielte nach der Länderspielpause in der Innenverteidigung schon wieder erstaunlich abgeklärt und sicherte das aggressive Pressing der Werkself gut ab, sodass Wolfsburg keine großartigen Räume im Umschaltspiel zur Verfügung hatte. Über weite Strecken war der Youngster allerdings auch ziemlich beschäftigungslos.

9. Andreas Christensen (Borussia Mönchengladbach)

Der Däne meldete Ibisevic mit Nebenmann Nordtveit über 90 Minuten komplett ab und leitete den Offensivsturm der Gladbacher oft schon aus der eigenen Hälfte ein. Ähnlich wie Elvedi wurde er defensiv am Sonntagnachmittag aber nur wenig geprüft.

10. Timo Baumgartl (VfB Stuttgart)

Nach längerer Abstinenz kehrt der Stuttgarter mal wieder in die Rookie Ladder zurück. Gewann im zweiten Durchgang gegen Heller und Wagner zwei entscheidende Zweikämpfe und arbeite sowohl mit Sunjic als auch mit Schwaab später gut zusammen. Auch wenn er die wichtigsten Duelle gewann, hatte er insgesamt aber eine eher dünne Zweikampfbilanz.

Auf den Plätzen: Leroy Sane (FC Schalke 04), Gideon Jung (Hamburger SV), Tin Jedvaj (Bayer Leverkusen)

1. Der Spieler darf nicht vor dem 1.1.1992 geboren sein, sprich zum Ende des Jahres 2015 nicht älter als 23 Jahre sein.

2. Der Spieler darf vor Saisonbeginn nicht mehr als 25 Spiele in der Bundesliga absolviert haben. Im Laufe der Spielzeit darf der Akteur diese Marke aber überschreiten, ohne aus dem Ranking zu fallen. Spieler, die unter 23 sind, aber schon mehr als 25 Spiele in der Bundesliga absolviert haben (z.B. Mario Götze), werden nicht bewertet.

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