Michigan (3) - Florida State (9) 58:54
Topscorer: Charles Matthews (17) - Phil Cofer (16)
Es war definitiv ein gebrauchter Abend, den Moritz Wagner dieses Mal erwischte. Nach zuvor starken Leistungen im Turnier blieb der Deutsche die komplette Partie über kalt. Nach der ersten Halbzeit stand Wagner bei 0 von 5 aus dem Feld und auch nach dem Seitenwechsel wurde es nicht wirklich besser.
Zwar hatte der 20-Jährige am Ende der Partie immerhin 12 Punkte und 6 Rebounds im Boxscore stehen, allerdings fanden nur 3 seiner 11 Würfe den Weg durch die Reuse, von Downtown ging absolut nichts (0/7 Dreier). Zudem musste er einen Großteil der Crunch Time mit Foulproblemen von der Bank aus verfolgen.
"Basketball macht viel mehr Spaß, wenn der Ball durch das Netz geht", gab Wagner nach dem Spiel zu. "Aber ehrlich gesagt ist mir das gerade ziemlich egal." Verständlich - schließlich steht Michigan nach dem knappen Sieg gegen Florida State erstmals seit 2013 im Final Four.
Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte kamen die Wolverines etwas besser aus der Kabine zurück, mit einem 7:0-Lauf setzten sie sich erstmals ein wenig von den Seminoles ab. Zweieinhalb Minuten vor Schluss hatte der Number-3-Seed sogar einen 10-Punkte-Vorsprung vorzuweisen, doch das sollte es noch lange nicht gewesen sein.
Michigans Defense sorgt für Einzug ins Final Four
Florida State schickte die Wolverines immer wieder an die Freiwurflinie, wo der Big Ten Champion Nerven zeigte. FSU kämpfte sich unter anderem dank Phil Cofer (16 Punkte, 11 Rebounds) und P.J. Savoy (12 Punkte) mit einem 8:1-Lauf wieder in Schlagdistanz, drehen konnten sie die Partie allerdings nicht mehr.
Die entscheidenden Freiwürfe versenkte Zavier Simpson für Michigan dann doch souverän, der letzte Versuch der Seminoles landete nur am Ring. Simpson schnappte sich den Rebound, FSU foulte nicht mehr und damit war das Spiel durch. Der Guard kam insgesamt auf 9 Punkte und 5 Assists, bester Werfer bei den Wolverines war Charles Matthews mit 17 Zählern (dazu 8 Rebounds).
Ein Offensiv-Feuerwerk brannte Michigan allerdings bei Weitem nicht ab. Die Wolverines trafen nur 4 ihrer 22 Versuche von Downtown (18,2 Prozent), besser machte es Florida State allerdings auch nicht. "Wir haben einen großartigen Job in der Defense gemacht", freute sich deshalb Michigan-Coach John Beilein, der vor allem damit zufrieden war, wie sein Team FSU in Sachen Dreiern (23,5 Prozent von Downtown) und bei den Drives zum Korb (32 Prozent FG) verteidigte.