21 Jahre hatte Pittsburgh auf dieses eine Spiel warten müssen. 21 Jahre waren die Pirates nicht in die Playoffs eingezogen. Beim Wild Card Game gegen Cincinnati war es dann endlich wieder so weit. Und die Mannschaft enttäuschte die frenetischen Fans im PNC Park nicht. Sie machte genau dort weiter, wo sie während der drei Siege gegen die Reds am Ende der regulären Saison aufgehört hatte.
Catcher Russell Martin gelangen dabei zwei Homeruns, Francisco Liriano dominierte, obwohl er krankheitsbedingt angeschlagen war, über sieben Innings. Liriano ließ nur einen Run und 4 Hits zu (5 Strikeouts) und trug so erheblich dazu bei, dass er am Ende erstmals in seiner Karriere ein Playoff-Spiel gewann.
Cueto zeigt Nerven
Gegenüber Johnny Cueto kam dagegen weder mit der Atmosphäre - die Pirates-Fans skandierten regelmäßig seinen Namen - noch mit dem Druck zu Recht. Dabei ließ sich seine Bilanz in Pittsburgh (8-2) zuvor durchaus sehen. Diesmal waren jedoch mehr Fans den je im PNC Park und plötzlich wollte Cueto (3.1 Innings, 7 Hits, 4 Runs) überhaupt nichts gelingen.
Marlon Byrd und Martin brachten die Buccos im 2. Inning mit Homeruns früh mit 2:0 in Führung. Damit hatten die Pirates das Momentum auf ihrer Seite. Ein Sacrifice Fly von Pedro Alvarez sorgte im 3. Inning für das 3:0. Nachdem Jay Bruce die Reds im 4. Inning mit einem RBI-Single aufs Scoreboard gebracht hatte, antworteten die Pirates in ihrer Hälfte des 4. Innings sofort wieder mit 2 Runs (u.a. ein RBI-Double von Neil Walker).
Im 7. Inning legte Martin seinen 2. Homerun nach, der Homerun von Shin-Soo Choo im 8. Inning war nur noch Ergebniskosmetik für die Reds.
"20 Jahre des Wartens entladen sich in einer Nacht", sagte Martin nach dem Spiel. "Hoffentlich können wir diese Atmosphäre bis in den späten Oktober hinein beibehalten."
Das würde bedeuten, dass auch die World Series mit Beteiligung aus Pittsburgh stattfindet. Zunächst einmal treffen die Pirates in der National League Division Series ab Donnerstag aber auf die St. Louis Cardinals.
Pirates vs. Reds