MLB

Red Sox krönen sich zum Champion

Von SPOX
Koji Uehara springt nach seinem entscheidenden Strikeout Catcher David Ross in die Arme
© getty

Die Boston Red Sox sind zum dritten Mal seit 2004 Sieger der World Series. Im heimischen Fenway Park schlug Boston die St. Louis Cardinals in Spiel 6 mit 6:1. Hitter David "Big Papi" Ortiz wurde als drittältester Spieler der MLB zum World Series MVP ernannt. Der Hitter hatte in der Finalserie 6 RBIs beigesteuert.

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Boston Red Sox - St. Louis Cardinals 6:1 - Serie: 4-2 BOXSCORE

Zum dritten Mal in zehn Jahren sind die Boston Red Sox MLB-Champion. In einem furiosen Spiel 6 nutzte der Titelträger von 2004 und 2007 seinen ersten Matchball gegen die Cards zum insgesamt achten World-Series-Triumph.

Der MVP-Titel ging an "Big Papi" David Ortiz, die US-Presse taufte den Titel prompt in Most Valuable Papi um. Ortiz schlug in dieser Finalserie .688 (11 für 16) mit 2 Homeruns, 6 RBIs und 8 Walks. 8 Walks in einer World Series gelangen zuletzte Willie Randolph 1981 für die Yankees.

Most Valuable Papi Ortiz

Ortiz ist der letzte verbleibende Red Sox aus dem Champions-Team von 2004, der drittälteste MVP der MLB-Geschichte und nunmehr dreifacher Champion. Auf die Frage, was das für ihn bedeute, antwortete der 37-Jährige: "Das heißt, dass ich alt werde."

Mit seinem Strikeout gegen Mike Carpenter machte Closer Koji Uehara den Deckel auf den Triumph. Big Papi schnappte sich danach als erster das Mikro: "Das ist für dich, Boston. Ihr verdient es", so Ortiz in Anspielung auf die Bombenattentate auf den Boston Marathon. "Wir haben viel durchgemacht dieses Jahr, das ist für Euch alle", widmete der Hitter den Titel im Fall Classic den Fans im Fenway Park.

Erstmals seit Babe Ruths Team 1918 gewann Boston den Titel zu Hause. Im mit 101 Jahren ältesten Ballpark der MLB feierten die Red Sox gemeinsam mit 38.447 singenden und jubelnden Fans.

Victorino stellt die Weichen

Shane Victorino hatte die Red Sox mit seinem Three-Run Double im 3. Inning auf die Siegerstraße gebracht (3:0).

Im 4. Inning legten Stephen Drew mit einem 391-Feet-Homerun, Mike Napoli mit einem Single und erneut Victorino per Single nach. 6:0 nach vier Innings!

Bostons Offense war in dieser Finalserie bis zum fünften Spiel stets erst spät heißgelaufen: Sorgten 89 Batter in den ersten fünf Innings nur für 17 Hits (0 Homeruns), so standen ab dem 6. Inning 16 Hits, 13 Runs und alle 3 Homeruns zu Buche.

Dämpfer für Rookie Wacha

Bostons Starting Pitcher John Lackey erlaubte in 6 2/3 Innings nur 1 Run.

Rookie-Sensation Michael Wacha hingegen kassierte zum Saisonende einen heftigen Dämpfer: Er ist der erste Starting Pitcher seit 1967, der im entscheidenden Spiel der World Series 6 Runs erlaubt. Die Cardinals verpassten ihren zwölften Titel.

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