MLB

Dodgers erreichen Conference Finals

Von SPOX
Yasiel Puig (r.) herzt Juan Uribe: Das Dodgers-Duo brachte L.A. vorzeitig in die NLCS
© getty

Juan Uribe bringt die Los Angeles Dodgers mit einem Two-Run-Homer vor heimischem Publikum in die NLCS. Die Oakland Athletics machen bei den Detroit Tigers einen großen Schritt in Richtung Championship Series. Mit einer sensationellen Leistung von Pitcher Michael Wacha erzwingen die St. Louis Cardinals in Pittsburgh ein fünftes Spiel. Tampa Bays Jose Lobaton verhindert im 9. Inning doch noch den Sweep der Boston Red Sox.

Cookie-Einstellungen

L.A. Dodgers - Atlanta Braves 4:3 - Serie 3:1

Der Matchwinner in diesem Krimi hieß Juan Uribe. Bis zu Beginn des 8. Innings führte Atlanta mit 3:2, die Hoffnung der Braves lebte. Doch dann brachte Uribes Two-Run-Homer über 389 Feet die Dodgers vor 54.438 Fans im heimischen Stadion in Front, Yasiel Puig scorte. Der Einzug in die NLCS war perfekt.

Den Grundstein für L.A. hatte aber mit zwei Homeruns einmal mehr Carl Crawford gelegt. Seine Hits über 392 und 406 Feet jagten den Ball jeweils auf die Zuschauerränge und sorgten im 1. und 3. Inning für die zwischenzeitliche 2:0-Führung.

Atlanta kam zwar durch einen Doppelschlag im 4. Inning und Jose Constanzas RBI Single im 7. noch einmal auf, ehe Uribe das nächste Braves-Aus in einer Postseason besiegelte. Seit 2001 hat Atlanta nunmehr keine Playoff-Serie mehr gewonnen, stattdessen setzte es sieben Niederlage in Folge und eine Pleite im NL-Wild-Card-Game 2012.

Die Dodgers warten nun auf den Gewinner des Krimis zwischen St. Louis und Pittsburgh.

Tampa Bay Rays - Boston Red Sox 5:4 - Serie 1:2

Aus der Traum vom Sweep für die Red Sox: Jose Lobaton hat die Rays mit seinem Homerun im 9. Inning in ein Spiel 4 gerettet.

Lobaton überwand dabei mit seinem Hit über 419 Feet ausgerechnet Bostons monatelang unantastbaren Batter Koji Uehara. Der Japaner, zuletzt mit 2 Shutouts in der Postseason und 19 (!) makellosen Auftritten im September, kassierte beim Stand von 4:4 einen Solo Home Run mit 2 Outs. Einen Homerun hatte Uehara in seinen letzten 37 (!) Regular-Season-Games nicht mehr zugelassen, zuletzt war ihm das am 30. Juni gegen Toronto passiert. Ausgerechnet jetzt hatte Lobaton also die Kugel hinter die Center-Field-Mauer gedroschen.

Zuvor hatte Tampa Bay in einem wilden 5. Inning mit 5 Scores (3:2) den Ausgleich erzielt und war im 8. Abschnitt gar in Führung gegangen.

Die Red Sox, die sich schon mit einem Bein in den ALCS gewähnt hatten, zeigten sich nach der Niederlage. fassungslos. "Das erwartest du nicht, ich glaube, das macht es noch ein bisschen härter", sagte Shane Victorino. "Aber das passiert, ich werde Koji auch morgen wieder den Ball geben, wenn wir es brauchen. Ich vertraue ihm", so der Right Fielder weiter.

In der Nacht auf Mittwoch hat Boston auf dem Tropicana Field zu Tampa Bay den nächsten Matchball, Jake Peavy wird dann gegen Jeremy Hellickson beginnen.

Detroit Tigers - Oakland Athletics 3:6 - Serie 1:2

Mit Annibal Sanchez schickten die Tigers einen weiteren gefürchteten Part ihrer Rotation ins Rennen: 202 Strikeouts und ein ERA von nur 2.57 in der Regular Season machen den 29-jährigen Fireballer zu einem Cy-Young-Kandidaten. Aber gegen die A's verließ er sich zu sehr auf seine Off-Speed-Pitches und wurde böse überrascht.

Drei Runs brachten die Gäste in den ersten vier Innings über die Home Plate, unter Mithilfe von Third Baseman Miggy Cabrera, der einen Ground Ball im dritten Inning durchrutschen ließ. Zwar kamen die Tigers durch vier Hits gegen Jarrod Parker in der unteren Hälfte des Innings auf 3:3 heran - aber ein Inning später flogen die Pitches aus dem Park.

Homeruns von Brandon Moss und Seth Smith beendeten den Auftritt von Sanchez (4.1 Innings, 5ER, 6 SO), Oakland führte 6:3. Das ließ sich der vermeintliche Underdog nicht mehr nehmen: Mehr als zwei Singles ließen drei Relief-Pitcher nicht zu, die fast 44.000 Zuschauer im Comerica Park hatten nichts mehr zu lachen.

Insgesamt schlugen die A's bei zehn Hits drei Homeruns. Am Dienstag, ebenfalls, in Detroit, könnte Oakland den Einzug in die Conference Finals perfekt machen.

Pittsburgh Pirates - St. Louis Cardinals 1:2 - Serie 2:2

Ein Pitch kann manchmal alles ändern. Über sieben Innings hatte Michael Wacha, Rookie-Pitcher für die Cardinals, die Pirates dominiert. Neun Strikeouts, kein einziger Hit - nur noch sechs Outs und er würde Geschichte schreiben. Zu diesem Zeitpunkt führten die Cards durch einen Two-Run-Shot von Matt Holliday mit 2:0, schafften im gesamten Spiel aber auch nur drei Hits.

Ein Pitch ändert alles. In diesem Fall war es ein Fastball durch die Mitte, den Pirates-Slugger Pedro Alvarez prompt aus dem PNC Park drosch. Nur noch 2:1, Momentum verflogen. Ein Walk für Russell Martin beendete die Nacht von Wacha, die Pittsburgh-Fans flippten völlig aus.

Gut für Wacha: Sein Bullpen hielt stand. Mit 2:1 gewann St. Louis und rettete sich ins Entscheidungsspiel vor eigenem Publikum. Dort erwartet das Publikum am Mittwoch wohl ein Rematch von Spiel 1: Adam Wainwright wird erneut versuchen, im Vergleich zu Pirates-Pitcher A.J. Burnett die Nase vorn zu haben. Aber besser pitchen als Wacha kann Wainwright ja eigentlich nicht...

Alle News zur MLB

Artikel und Videos zum Thema