Lange Sperre für Davis: Weil er positiv auf Amphetamine getestet wurde, muss Chris Davis jetzt den Preis bezahlen: Der 28-Jährige wurde von der Liga für 25 Spiele gesperrt und wird somit auch acht Spiele in den Playoffs verpassen.
"Ich entschuldige mich bei meinen Mitspielern, Trainern und dem ganzen Team, besonders bei den Fans. Ich habe einen Fehler gemacht. Ich hatte früher die Erlaubnis, Adderall zu nutzen, aber habe dafür keinen therapeutischen Anlass dieses Jahr. Ich akzeptiere meine Bestrafung", teilte Davis in einem Statement mit. Für die Orioles ist es nach Catcher Matt Wieters und Third Baseman Manny Machado der nächste schwere Ausfall.
Historische Pleite für Yankees: Trotz seiner prominenten Ausfälle siegt Baltimore derweil weiter. Am Freitag schlugen sie die New York Yankees mit 2:1 und 5:0 und wurden seit 2006 das erste Team, dem ein Doubleheader-Sweep gegen die Yankees gelang. "Ich denke, wir haben in beiden Spielen auf jeder Position gut gespielt" lobte Manager Buck Showalter.
Die Yankees, mittlerweile fünf Spiele hinter dem zweiten AL-Wildcard-Platz, laufen damit Gefahr, die Postseason zum ersten Mal seit 1992 und 1993 in zwei aufeinanderfolgenden Jahren zu verpassen. "Es gibt keine Entschuldigung dafür. Wir müssen besser spielen", haderte Catcher Brian McCann.
Center Fielder Jacoby Ellsbury fügte hinzu: "Wir müssen einen Lauf starten, das ist die einzige Art, auf die wir es sehen können. Wir wollen es interessant machen. Alles, was wir machen können, ist raus zu gehen und alles zu geben. Wir müssen jetzt natürlich heiß laufen und richtig gutes Baseball spielen, aber es gibt noch eine Chance."
Ryu verletzt: Sorgen gibt es bei den Los Angeles Dodgers: Starting Pitcher Hyun-Jun Ryu musste das Spiel gegen die San Francisco Giants (0:9) am Freitag nach nur einem Inning wegen einer Schulterverletzung verlassen. Wie schwer die Verletzung ist war zunächst nicht klar, am Samstag sollen weitere Tests für Klarheit sorgen.
"Natürlich machst du dir immer Sorgen, wenn einer deiner Topspieler Probleme mit der Schulter hat", betonte Dodgers-Manager Don Mattingly. Ryu selbst erklärte anschließend, dass sich die Verletzung ähnlich wie die Entzündung im Frühjahr anfühle: "Es ist ein bisschen von allem, eine gewisse Steifheit und Schmerzen."
Stanton geht es besser: Nachdem er von einem Pitch voll getroffen und mehrere Gesichtsbrüche davongetragen hat, gab Giancarlo Stanton von den Miami Marlins via Twitter vorerst Entwarnung: "Die Unterstützung die ich von euch allen erhalten habe, war überwältigend. Mir geht es schon viel besser und ich danke euch für eure Gebete." Die Saison für den NL-MVP-Kandidaten ist allerdings wohl dennoch vorbei.
Brewers-Pitcher Mike Fiers, der Stanton im Gesicht getroffen hatte, steht derweil weiter in der Kritik. Nicht wegen seines Wurfes, niemand unterstellte ihm anschließen Absicht, sondern vielmehr wegen seines Verhaltens: Später im Spiel traf er noch Miami-Outfielder Reed Johnson an der Hand und nach einigen Beschimpfungen von der Marlins-Bank gestikulierte Fiers aufreizend in Richtung der Gegner.
"Jeder weiß, dass er niemanden absichtlich am Kopf trifft. Ich denke, die Jungs waren eher über seine Reaktion verärgert. Er hatte gerade Stanton getroffen und dann warf er einen Pitch auf Kopfhöhe zu mir, der mich an der Hand getroffen hat. Als er Stanton erwischt hat, war er wirklich geschockt. Aber als er später einige Jungs provozierte, dachten wir, dass es ihm vielleicht doch nicht so leid tat. Es ist jetzt etwas schwerer, ihm komplett zu vergeben."