Mit einem umgebauten Roster, darunter einigen neuen Startern, wollten die Seattle Mariners in dieser Saison die Postseason angreifen und die längste Playoff-Flaute in der Liga endlich beenden: Seit 2001 wartet das Team auf Oktober-Baseball.
Nach einem nur mäßigen Saisonstart (17-20) erleiden diese Hoffnungen derzeit aber einen Dämpfer nach dem anderen, gerade beim Pitching: Franchise-Aushängeschild Felix Hernandez ist bereits seit einigen Wochen verletzt, ebenso wie Toptalent James Paxton und Neuzugang Drew Smyly. Paxton könnte noch im Mai zurückkehren, bei Hernandez und Smyly dürfte es Juni und Juli werden.
Am Samstag stellte sich dann heraus, dass Veteran Hisashi Iwakuma mit Schulterproblemen ebenfalls eine Pause von vier bis sechs Wochen einlegen muss: Der 36-Jährige hatte aufgrund einer Knieprellung seit dem 3. Mai nicht mehr gepitcht, nun wird auch er länger fehlen. "Ich bin optimistisch, dass es sich eher um vier Wochen handelt", sagte Manager Scott Servais. "Aber man weiß nie. Es kam etwas überraschend."
Damit ist aus der ursprünglich anvisierten Rotation nur noch Yovani Gallardo übrig, die komplette Serie gegen die Toronto Blue Jays von Donnerstag bis Samstag musste mit Ersatzpitchern bestritten werden, es setzte drei Niederlagen. Und dann musste Ryan Weber am Samstag im vierten Inning auch noch mit Schulterproblemen raus - er war der bereits neunte Starter in diesem Jahr. Weber war gerade erst aus Triple-A-Tacoma zum Team gestoßen. "Es ist eine Herausforderung, das kann ich nicht verhehlen", so Servais. "Aber das passiert. Man hofft einfach, so lange über Wasser zu bleiben, bis alle wieder gesund sind."
In der American League West haben die Mariners allerdings schon 8,5 Spiele Rückstand auf die Houston Astros (25-11).