National League
Washington Nationals (45-29) - Cincinnati Reds (30-43) 18:3 BOXSCORE
- Was für eine Abreibung für die Reds. Schon nach vier Innings hatten die Nationals insgesamt zehn Runs auf dem Konto, und es ging so weiter: Angeführt von Shortstop Trea Turner (5-5, 4 R, 2 RBI, BB), der mit fünf Hits eine Karriere-Bestmarke aufstellte, waren die Nats nicht aufzuhalten. Center Fielder Michael Taylor legte vier Hits hin, darunter zwei Homeruns, und Second Baseman Daniel Murphy verbuchte 4 RBI.
- Dabei blieb MVP-Kandidat Bryce Harper (1-4) sogar relativ blass. "Wenn alle gut drauf sind, dann kommt ein solcher Tag heraus", sagte Turner. "Unsere Gegner haben gegen dieses Lineup keinen Spaß." Reds-Starter Homer Bailey in seinem ersten Saison-Auftritt ganz sicher nicht (1.2 IP, 8 ER).
Atlanta Braves (36-38) - Milwaukee Brewers (40-37) 3:1 BOXSCORE
- Dritter Homerun im dritten Spiel für Brandon Phillips: Der Altstar war erst vor der Saison zu den Braves gewechselt und steht jetzt mit seinen 35 Jahren bei einem kräftigen Average von .306 und sieben Homeruns. "Ich bin einfach nur froh, in meiner Heimatstadt zu spielen. Hoffentlich geht das so weiter", sagte Phillips.
- Er hatte die Braves mit einem 2-Run-Shot im dritten Inning auf die Siegerstraße gebracht. Knuckleballer R.A. Dickey (7 IP, 1 ER) machte den Rest. "Er ging im Count in Fühjrung, hat beide Seiten der Platte bearbeitet", sagte Travis Shaw von den Brewers. Die Schatten im Laufe der Partie hätten es noch schwieriger gemacht.
St. Louis Cardinals (33-40) - Pittsburgh Pirates (35-40) 3:7 BOXSCORE
- Dritter Sieg in Folge für Pirates-Starter Gerrit Cole, der in sechs Innings nur einen Run zuließ und sein ERA auf 4.11 drückte. Die letzten beiden Runs für St. Louis kamen im neunten Inning zustande, als das Spiel bereits entschieden war.
- Für die Offense sorgten Homeruns von Second Baseman Josh Harrison und Shortstop Jordy Mercer, außerdem fuhren Harrison und Adam Frazier im sechsten Innings jeweils Runs dadurch ein, dass sie bei vollen Bases von Pitches getroffen wurden.
- Alle sieben Runs gingen bei den Cardinals auf das Konto von Starter Lance Lynn (5.2 IP). Lynn hat in diesem Jahr bereits 20 Homeruns zugelassen. Für die Cardinals ist es der schlechteste Saisonstart seit zehn Jahren.
Miami Marlins (33-40) - Chicago Cubs (38:36) 3:5 BOXSCORE
- Einen 3-Run-Homerun von T.J. Realmuto im ersten Inning musste Jon Lester verkraften. Davon abgesehen lieferte der Starter der Cubs ein fehlerfreies Spiel ab (7 IP, 4 H) und übergab die knappe Führung an den Bullpen, der den Deckel drauf machte. "Wenn man drei Runs im ersten Inning abgibt, muss man einen Weg finden, weiter Innings zu fressen", sagte Lester. "Das habe ich in jungen Jahren in Boston von Curt Schilling und Josh Beckett gelernt: Mann, das spielt keine Rolle, es geht von vorne los. Man darf nicht auf die Anzeigetafel gucken."
- Die Cubs fuhren ihre Runs gegen Marlins-Starter Justin Nicolino (4 IP, 3 R, 2 ER) und den Bullpen ein, dabei gelangen ihnen sieben Singles und vier Doubles. Umgekehrt blieben die Marlins bei vier Hits. "Wir schwingen nach Pitches, von denen wir eigentlich die Finger lassen sollten", kritisierte Realmuto. In den letzten 16 Spielen haben die Marlins gerade mal 16 Hits verbucht.
Arizona Diamondbacks (47-28) - Philadelphia Phillies (24-49) 9:2 BOXSCORE
- Mal wieder ein solider Start von Robbie Ray (6.1 IP, 2 ER), dessen ERA bei 2.87 steht. Dazu ein souveräner Bullpen - und jede Menge Offense. Der gute Saisonstart der Diamondbacks geht weiter. "Ray war heute mit seinen Pitches effektiv", lobte Manager Torey Lovullo. "Insgesamt ein sehr guter Auftritt."
- Jake Lamb schlug für die D'backs seinen 17. Homerun der Saison, aber das Play des Abends lieferte Catcher Chris Herrmann (2-4, 3 RBI) in der Defensive. Bei geladenen Bases fing er einen Ball von Lamb gerade noch und berührte mit dem Fuß die Platte zum Forceout. "Ich kann meine Gedanken gar nicht beschreiben", sagte er später. "Die Athletik übernimmt einfach, wir reagieren und dann kommt etwas Gutes dabei heraus."
Los Angeles Dodgers (50-26) - Colorado Rockies (47-30) 4:0 BOXSCORE
- Sieg Nummer 50 für die Dodgers. Angeführt von Ass Clayton Kershaw ließ man den Rockies keine Chance und fuhr den 15. Sieg im 16. Spiel ein. Kershaw (6 IP, 8 SO) hatte dabei nur im ersten Inning Probleme, als er die Bases mit nur einem Out füllte - aber zwei Strikeouts machten alle Chancen der Rockies zunichte. "Clayton findet einfach noch einen höheren Gang und bringt dann seine Pitches", lobte Manager Dave Roberts. "Und wenn jemand mit seinem Ruf auf dem Mound steht, geht bei den Gegenspielern ein bisschen die Angst um."
- Umgekehrt kamen die Dodgers zwar nur auf sechs Hits, zeigten sich an der Platte aber geduldig und zogen gleich 10 Walks. Einen davon verbuchte sogar Kershaw im dritten Inning selbst - bei Bases Loaded sicherte er sich damit das RBI zum 4:0. "Ich habe mich heute selbst geschlagen", haderte Rockies-Starter Tyler Chatwood (3.1 IP, 4 ER, 8 BB).
San Francisco Giants (27-50) - New York Mets (33-41) 2:5 BOXSCORE
- Acht bärenstarke Innings von Jacob deGrom (1 ER, 7 SO) für die Mets, zum dritten Mal schaffte der Mann mit der blonden Lockenpracht gleich mindestens acht Innings. "So macht das ein Ass eben", lobte Right Fielder Jay Bruce. "Mittlerweile frage ich mich immer, ob er zum neunten Inning gleich draußen bleibt."
- Nach 101 Pitches war dann aber Addison Reed der Schlussmann für die Mets. Third Baseman Wilmer Flores schlug einen Homerun und kam auf 2 RBI, der unzufriedene Asdrubal Cabrera spielte erneut Second Base - und das erfolgreich (2-3, 2 BB).